Im Nationalpark BW gibt es 24 neue Waldführer

NPV BW PM 75 19 24 neue Waldfhrer erhalten ihre Zertifikate

Die neuen Waldführer samt ihrer eben von Lukas Laux (rechts) und Thomas Michler (8.v.r.) überreichten Zertifikate. (Foto: Annette Nigl/Nationalpark Bayerischer Wald)

Übergabe im Waldgeschichtlichen Museum – „Werdet Dolmetscher und Diplomaten“

St. Oswald. „Es war schon eine Herausforderung – aber wir haben auch unwahrscheinlich viel gelernt.“ Dieses Fazit haben die 24 frisch gebackenen Waldführer bei der Übergabe der Zertifikate im Waldgeschichtlichen Museum gezogen.

Seit April haben sie sich in verschiedenen Ausbildungsblöcken Wissen rund um den Nationalpark Bayerischer Wald angeeignet und sind nun fit, Besuchergruppen zu führen.

Welche Aktionen können in den verschiedenen Besuchereinrichtungen durchgeführt werden? Wie ist eine gute Führung aufgebaut? Und welche Tier-, Pflanzen- und Pilz-Arten gibt es überhaupt im Nationalpark? Auf all diese Fragen wussten die Teilnehmer der Waldführerausbildung eine Antwort und konnten die Inhalte, die sie gelernt haben, erfolgreich bei einer theoretischen und praktischen Prüfung unter Beweis stellen.

Umweltbildungsreferent Lukas Laux zeigte sich begeistert von den vielen Ideen, die sich die Absolventen für die praktische Prüfung ausgedacht hatten. „Es ist toll zu sehen, mit wie viel Energie und Inspirationskraft ihr heute am Werk wart. Arbeitet weiter daran“, so Laux. Dem schloss sich auch Thomas Michler, im Umweltbildungsteam für die Waldführer-Ausbildung verantwortlich, an: „Wir haben vier intensive Monate miteinander verbracht. Wir hoffen, dass wir euch das nötige Rüstzeug mitgegeben haben, um Führungen zu übernehmen.“ Michler erklärte, dass manche Themen, die im Nationalpark von Bedeutung sind, noch nicht in Gänze bei der Bevölkerung oder den Besuchern angekommen seien. Hier zu vermitteln sei Aufgabe der Waldführer. „Werdet Dolmetscher und Diplomaten für den Nationalpark.“

Dass die Waldführer das Gesicht des Nationalparks seien, sagte Josef Wanninger, Leiter des Sachgebietes Besucherzentren und Umweltbildung, in seinem Grußwort. „Die Waldführer prägen den Kontakt zu den Besuchern, daher ist es klar, dass wir großen Wert auf eine sehr gute Ausbildung legen.“ Bei der Feierstunde stellten sich auch Vertreter der VHS, der Pro-Nationalpark-Vereine Freyung-Grafenau und Zwieseler Winkel, des Nationalpark-Kulturvereins sowie des Vereins Waldzeit vor. Danach ging es zum gemütlichen Teil in die Racheldiensthütte.

Am Ende bedankten sich die neuen Waldführer bei allen Referenten, die sie auf ihrem Weg begleitet haben, vor allem aber bei Lukas Laux und Thomas Michler. Für die zwei Nationalparkmitarbeiter hatten sie nicht nur einen kleinen Geschenkkorb dabei, sondern auch ein paar Gstanzl vorbereitet.

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