Nationalpark Bayerischer Wald
Bienen-Königinnen aus dem Nationalpark bevölkern ganz Europa
Belegstelle in Guglöd verschickt pro Saison 3000 Insekten – Umweltministerium startet „Blühpakt Bayern“
Foto: Mit kleinen Zuchtkästen sorgt Franz Rothkopf (links) dafür, dass junge Königinnen aufwachsen, wie er Nationalparkleiter Franz Leibl erklärt. (Foto: Gregor Wolf/Nationalpark Bayerischer Wald).
Guglöd. Es summt im wilden Wald! Etwas abseits der kleinen Ortschaft Guglöd, mitten im Nationalpark Bayerischer Wald, leben zwischen Mai und August tausende Honigbienen. Denn hier betreibt der Kreisimkerverband Regen eine von nur vier niederbayerischen Honigbienen-Belegstellen. Die ungestörte Natur bietet ideale Bedingungen zur Zucht. Junge Königinnen werden von hier aus nach ganz Europa verschickt. Das Projekt knüpft an die Aktionen des Bayerischen Umweltministeriums zum Schutz der Bienen an.
Mit Blick auf die sinkende Anzahl von Bienen und anderen Insekten hat Umweltminister Dr. Marcel Huber insbesondere den „Blühpakt Bayern“gestartet. „Ohne die Bestäubungsarbeit der Bienen kommen ganze Nahrungsquellen zum Erliegen“, erklärte Huber beim Startschuss der Initiative. „Daher brauchen wir ein breites Bündnis von Partnern, die Bayern wieder zum Blühen bringen - von der Bevölkerung über die Wissenschaft, von Naturexperten bis zur Wirtschaft.“
Imker Franz Rothkopf aus Kirchberg im Wald traf sich jüngst mit Nationalparkleiter Dr. Franz Leibl zum Austauschgespräch. Dabei berichtete der Bienenexperte, dass auf den rund vier Hektar Waldfläche bei Guglöd aktuell 24 Drohnenvölker leben. Daneben werden in kleinen Kästen bis zu 1000 Königinnen gleichzeitig herangezogen. Pro Saison kann die Anlage gut 3000 der wertvollen Insekten züchten. Danach werden diese in nahezu jedes Land des Kontinents geliefert, um dort neue Völker gründen zu können. „Gerade erst habe ich 25 Tiere nach Bulgarien geschickt“, erzählt Rothkopf.
Für die Zucht ist die ungestörte Umgebung des Schutzgebiets ein Juwel, wie der Imker sagt. Gut 80 Prozent der Einzugsfläche der Belegstelle ist Nationalparkgebiet. Im restlichen Areal wird darauf geachtet, dass alle anderen Imker nur reinrassige Völker der Carnica-Biene halten. „Nur so können wir eine Reinzucht garantieren“, so Rothkopf. Für die so gewährleistete hohe Qualität sei man weit über die Grenzen Deutschland hinaus bekannt.
Zugute kommt der Zuchtstation auch die natürliche Walddynamik im Nationalpark, die vor allem auf Borkenkäferaktivitäten und Sturmholz zurückzuführen ist. „Unsere Tiere finden aufgrund der lichten Wälder ein perfektes Nahrungsangebot“, sagt der Imker. „Vor allem Heidelbeere und die vielen blühenden Hochstauden liefern den Insekten eine solide Grundlage.“
Dem stimmte auch Nationalparkleiter Leibl zu, der Rothkopf zu der erfolgreichen Arbeit des Imkervereins gratulierte. „Im Gegensatz zur Kulturlandschaft ist die Insektenwelt im Nationalpark Bayerischer Wald noch in Ordnung“, so Leibl. In Großschutzgebieten werden keinerlei Pestizide oder Herbizide ausgebracht, auch Beeinträchtigungen durch Agrochemikalien sind nicht vorhanden. „Daher ist der Nationalpark ein wichtiges Refugium für Wildbienen, Hummeln sowie die Bienenbelegstelle.“ Knapp 200 Stechimmenarten, darunter vor allem Vertreter der montanen und subalpinen Regionen Bayerns, wurden bislang im Nationalpark Bayerischer Wald nachgewiesen. Das belege einmal mehr, dass große Schutzgebiete mit Raum für überlebensfähige Populationen und genügend Puffer zur intensiven Landnutzung unabdingbar für den Arten- und Biotopschutz sind.
Pressemitteilung der NP-Verwaltung vom 20. Juni 2018
Neueste Nachrichten
- 1000 Jahre Geschichte um Mitterfels (64 b)
- Pfarrfest 2024 der Pfarreiengemeinschaft ...
- AK Heimatgeschichte Mitterfels. Exkursion St. Rupert/Wiesenfelden
- Mitterfels. Demokratie - Lust und Last
- SV Falkenfels. Büscherl-Trail am 7. Juli
- Renovierung von St. Thomas, Herrnfehlburg
- Freiluftkino im Freibad Mitterfels
- Kultur in der Burg Mitterfels
- Mitterfels: Open-Air-Sommerkonzert des Burgtheatervereins
- Mitterfelser Sommer-Malwettbewerb
- Burgtheater Mitterfels. Über 30 Rollen zu besetzen
- Freundeskreis der Abtei Windberg fährt nach Speinshart
- Koide Supp’n Zeit
- Mit dem Rad zum Lakasee
- Der Holztrift grenzüberschreitend auf der Spur
- Nationalpark hautnah
- Mitterfelser Magazin 10/2004 jetzt im pdf-Format digitalisiert
- MM 10/2004. Mühlenkarte mit Fundstellen der Veröffentlichung im MM
- MM 10/2004. Aus der Geschichte der Pirkmühl, vom Müller und der Funktion der Mühle
- MM 10/2004. … wohl von der Recksberger Mühle aus erbaut.
- MM 10/2004. … vom Bach Menach, mundartlich Menna, abgeleitet …
- MM 10/2004. Johann Zollner erzählt vom Mühlenbetrieb
- MM 10/2004. Vom Landesrecht, speziellen Fischereirechten, der Perlfischerei u. a. m.
- MM 10/2004. Mitterfels vor 50 Jahren (zurückgeblickt im Jahre 2004)
- MM 10/2004. „Scheibelsgrub … das seinen Namen herziehet von dem Geschlecht der Scheubing.“
Meist gelesen
- Unser "Bayerwald-Bockerl" erlebte seinen 100. Geburtstag nicht
- Vor 27 Jahren: Restaurierung der einstigen Kastensölde in Mitterfels abgeschlossen
- Markterhebung - 50 Jahre Markt Mitterfels
- Mühlen an der Menach (08): Wasserkraftnutzung in Kleinmenach und an den Nebenflüssen (in Groß- und Kleinwieden und Aign)
- Menschen aus unserem Raum, die Geschichte schrieben (1): Johann Kaspar Thürriegel
- Mühlen an der Menach (21): Die Höllmühl
- Begegnung mit Menschen (6). Drei Wandgemälde in der Volksschule Mitterfels von Willi Ulfig
- Dakemma, Bäxn, Moar ....
- Mühlen an der Menach (05): So wurde in Frommried (und auch in anderen Mühlen) aus Getreide Mehl
- Erinnerungen an einen "Bahnhof" besonderer Art: Haltepunkt Wiespoint
- Mühlen an der Menach (04): Frommried, eine der ältesten Mühlen
- Impressum
- Mühlen an der Menach (11): Die Mühle in Recksberg
- Das alte Dorf im Wandel
- Mühlen an der Menach (03): Ein Perlbach namens Menach
- Ortskernsanierung in Mitterfels (Stand 1995)
- Die Kettenreaktion
- Sparkasse Mitterfels - 10 Jahre älter als bisher bekannt
- Das neue Mitterfelser Magazin 22/2016 . . .
- Mühlen an der Menach (07): Die Hadermühl
- Publikationen AK Heimatgeschichte Mitterfels
- Es begann in Kreuzkirchen
- 2021: VG Mitterfels wurde 44
- Eine Bücherei entsteht
- Begegnung mit Menschen (1). Erinnerungen an Balbina Gall - Hebamme von Mitterfels
- Datenschutzerklärung
- Das ehemalige Benediktinerkloster Oberaltaich - seine Bedeutung für unseren Raum
- Schloss Falkenfels als Flüchtlingslager
- Wandern auf kurfürstlichen Spuren
- Mitterfels. Vorweihnachtliches Lesekonzert im Burgstüberl
- BWV-Sektion Mitterfels: Über 40 Jahre Lebens- freude (Stand: 2003)
- Mühlen an der Menach (01) - Vorstellung der Themenreihe
- Der Forst, ein Ortsteil von Falkenfels
- Kirchengrabung in Haselbach mit Fund romanischer Wandziegelplatten im Jahre 1990
- Hausnummern - Spiegelbild für Dorf und Gemeinde
- Widder an den Thurmloch-Wassern
- Mühlen an der Menach (02): Wasserkraftnutzung an der Menach
- Ergebnis der Bundestagswahl 2017 in der VG Mitterfels
- Mühlen an der Menach (19): Die Ziermühl
- Sind wirklich die Falken die Namensgeber von Falkenfels?
- AK Heimatgeschichte Mitterfels. Jahreshauptversammlung 2017 mit Exkursion
- Erinnerungen eines Landarztes
- Über den Mitterfelser Dorfbrunnen
- Qualifikation zur bayerischen Meisterschaft im Seifenkistenrennen 1950 in Mitterfels
- Sie waren Lehrbuben auf Schloss Falkenfels
- AK Heimatgeschichte Mitterfels. Das neue Mitterfelser Magazin 21/2015
- Mühlen an der Menach (25): Die "Wartnersäge" bei den Bachwiesen
- Neues Mitterfelser Magazin 19/2013 erschienen
- Zentrales Gemeindearchiv: Altes Kulturgut besser nutzen
- Zur Ortskernsanierung (1995): Begegnung mit Stuttgarter Studenten
Meist gelesen - Jahresliste
- Das neue Mitterfelser Magazin 22/2016 . . .
- Publikationen AK Heimatgeschichte Mitterfels
- Mitterfels. Vorweihnachtliches Lesekonzert im Burgstüberl
- BWV-Sektion Mitterfels: Über 40 Jahre Lebens- freude (Stand: 2003)
- Der Forst, ein Ortsteil von Falkenfels
- Burgmuseumsverein Mitterfels. Objekt des Monats Oktober 2016 . . . und frühere Objekte
- History of Mitterfels
- Online-Beiträge des Mitterfelser Magazins
- Bayerische Landesausstellung 2016 in Aldersbach. Bier in Bayern
- Der Haselbacher Totentanz
- Kalenderblatt
- Mitterfels. Theaterspiel und Menü im Gasthaus „Zur Post“
- Landesausstellung "Bier in Bayern" in Alders- bach
- Club Cervisia Bogen. Bogen: Startschuss für D‘Artagnans Tochter und die drei Musketiere
- AK Heimatgeschichte Mitterfels. Führung Friedhof St. Peter in Straubing
- AK Heimatgeschichte Mitterfels. Exkursion zur KZ-Gedenkstätte Flossenbürg
- Windberger Theater-Compagnie. „Lokalbahn“ - Rollen mit Herz und Seele gespielt
- Jahresversammlung 2016 des AK Heimatgeschichte Mitterfels mit Exkursion nach Elisabethszell
- Landkreis Straubing-Bogen. Hans Neueder gibt nach 25 Jahren sein Amt als Kreisheimatpfleger auf
- Schwarzach. KiS-Gründer Wolfgang Folger übergibt Amt des Vorsitzenden an Sascha Edenhofer
Meist gelesen - Monatsliste
- Neues aus unseren Gemeinden
- 1000 Jahre Geschichte um Mitterfels (64 b)
- Mitterfelser Magazin 10/2004 jetzt im pdf-Format digitalisiert
- Mitterfels. Gelöbnisfeier für ein glimpfliches Ende des Zweiten Weltkriegs
- MM 10/2004. Aus der Geschichte der Pirkmühl, vom Müller und der Funktion der Mühle
- MM 10/2004. … vom Bach Menach, mundartlich Menna, abgeleitet …
- MM 10/2004. … wohl von der Recksberger Mühle aus erbaut.
- MM 10/2004. Johann Zollner erzählt vom Mühlenbetrieb
- Schwarzach. 33 Jahre KIS - Jahresprogramm
- MM 10/2004. Mühlenkarte mit Fundstellen der Veröffentlichung im MM
- MM 10/2004. Vom Landesrecht, speziellen Fischereirechten, der Perlfischerei u. a. m.
- MM 10/2004. Mitterfels vor 50 Jahren (zurückgeblickt im Jahre 2004)
- MM 10/2004. „Scheibelsgrub … das seinen Namen herziehet von dem Geschlecht der Scheubing.“
- Renovierung von St. Thomas, Herrnfehlburg
- Mitterfels: Open-Air-Sommerkonzert des Burgtheatervereins
- Auf den Spuren eines „Orgellebens“: Orgel aus Herrnfehlburg ...
- Festspiele Windberg. Einen Jux will er sich machen
- Vergelt's Gott, Prof. Hausberger!
- Haselbach. Konzert mit Blues & Rock ...
- Habichtskäuze werden wieder „wilder“