Jubel, Trubel, Heiterkeit: Im Dorf war am Dienstag wieder Faschingszeit

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Auf das Kommando von Anstaltsleiter Landrat Josef Laumer hörten alle Hühner. Fotos: Wilfried Schaffrath – Vergrößern durch Anklicken!

Ein vielfaches Haselbach Helau

In Haselbach erlebte der Fasching am Dienstag seinen Höhepunkt mit dem 53. Faschingszug, vielen Teilnehmern und noch mehr Besuchern.

Haselbach rief Helau mit dem Motto „Im Golddorf ist es wieder soweit – in Haselbach ist Faschingszeit.“ Viele Gruppen waren aus nah und fern und von noch weiter weg angereist. Und das wunderbare Vorfrühlingswetter lockte Tausende an den Straßenrand. Mindestens eine Halbjahresproduktion der Guttifabrik prasselte im Zug und bei dem anschließenden Bonbonregen vor dem Rathaus auf Groß und Klein nieder.

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Die Kita St. Jakob aus Haselbach hatte als Motto: „Wir reisen um die Welt“. – Vergrößern durch Anklicken!

Rechtzeitig waren alle guten und auch alle anderen Plätze zum 53. Faschingszugschauen besetzt, als nach der Aufstellung aller Teilnehmer auf dem Volksfestplatz die Kita St. Jakob in die Straubinger Straße einbog. Auf einem großen Banner stand geschrieben „Wir reisen um die Welt, grad wie es uns gefällt. Am schönsten ist’s in Haselbach, drum machen wir heut’ riesen Krach.“

Spaß hatten sie alle

Und wenn auch einige der jüngsten Teilnehmer den Heimweg in ihren geschobenen Faschingswagen nur noch schlafend erlebten: Spaß hatten sie alle. Aber auch alle anderen waren bereit, den Besucherinnen und Besuchern viel Kurzweil zu bieten, wie die „Oidn Schachteln“ des Frauenbundes. Oder die großen und kleinen Gauner von den „echtn Hoslbecka“ mit Franz Schötz, die sich über ihren Freigang freuten und das Publikum mit feiner Blasmusik unterhielten.

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Die Schlümpfe aus Oberalteich – Vergrößern durch Anklicken!

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So manche kamen sogar aus der Steinzeit. – Vergrößern durch Anklicken!

Wie aus einer anderen Zeit zeigten sich die Mitbürgerinnen und Mitbürger der StaSchiWa aus der Steinzeit. Dicht gefolgt von den Menachflößern, wobei das Floß größer war, als die Menach breit ist. Super und Benzin gab es an der mobilen Tankstelle der „Faschings-Narrischen“, die auch was für die eigene Kehle im Tank hatten. Und alle schmutzigen Fahrzeuge im Faschingszug wurden blitzschnell von der Dachsberger mobilen Waschanlage wieder auf Hochglanz gebracht. Die Feuerwehr kann halt mit Wasser umgehen.

Anstaltsleiter für Hühner

Der weltbekannte Zirkus Vogl war extra zu seiner letzten Vorstellung nach Haselbach angereist, flankiert von einigen Häftlingen der KLJB Haselbach. Auf dem Prunkwagen des KTSV hatten es sich Landrat Josef Laumer als Anstaltsleitung, auf dessen Kommando alle Hühner hören, und MdL Tobias Beck mit vielen Guttis und Popcorn bequem gemacht. Hinzu kam auf dem Rückweg noch Bürgermeister Dr. Simon Haas.

Die beiden schön anzusehenden Haselbacher Garden mit den Tanzmariechen, die von Anita Schläger angeführt wurden, den kräftigen „Bayerwoid Schottn“ und ein großer Pickup mit dem Prinzenpaar Sandra I und Jakob I. folgten. Der Trachtenverein Haibach hatte sich in Piratenkostüme geschmissen und ob sie die Menachflößer enterten, war bis Redaktionsschluss nicht zu erfahren. Der Musikverein Mitterfels in seinen Kostümen war gut zu hören, da DJ Mike seine Boxen leiser drehte. „Wir sind bunt“ meinte die Wohngemeinschaft St. Hildegard. Und die „feichte Baustei GmbH“ rückte gleich mal zum Kindergartenneubau mit viel Personal und einem Bauwagen an.

Häftlinge hatten Ausgang

Auch das Gefängnis der KLJB in Degernbach hatte seinen Häftlingen am Faschingsdienstag Ausgang gewährt. Gut bewacht von FBI-Agenten aus Mitterfels. Der Bogener Narrentisch mit dem Prinzenpaar Simone I., Walter dem I. und Präsidentin Sandy Aumüller hatte eine große Abordnung aus Elferrat und Tanzgarden dabei, die auch den Gästen viele schöne Proben ihres Könnens gaben. „44 Jahre jung und heiter, das Herz schlägt weiter“ so das Motto vom Narrentisch.

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Weltbekannt: der Zirkus Vogl – Vergrößern durch Anklicken!

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Bürgermeister Simon Haas erhielt erneut eine leere Kasse zurück. – Vergrößern durch Anklicken!

„Sauhaufa von Hoiba“

Ganz blau wurde es bei den Schlümpfen der KLJB aus Oberalteich. Und die KLJB aus Haibach hatte den „Sauhaufa von Hoiba“ nach Haselbach entsandt. Viel getanzt wurde auch bei den Straubinger Boogie Mäusen, die neben der Erwachsenen-Formation auf den Nachwuchs setzten, welche sich nun auch Deutscher Meister nennen darf. „We are the Champions“. Ein toller Faschingszug, der gleich - wie in Haselbach üblich – zwei Mal zu bestaunen war und aus 22 Fußgruppen und Faschingswagen bestand. Und am Ende warteten groß und klein auf den tollen Bonbonregen bei dem von Silke Bach, Anita Schläger, dem Prinzenpaar, den Garden sowie Bürgermeister Simon Haas die letzten noch verbliebenen Bonbons der Faschingssaison unter das Volk geworfen wurden.

Mit dem dreifachen Ruf „Haselbach Helau“ endete die Regentschaft einer fröhlichen Narrenzeit und der Bürgermeister Simon Haas erhielt die Gemeindekasse zurück. Die war natürlich schon wieder leer.

 

Wilfried Schaffrath/BOG Zeitung vom 6. März 2025 (Gen. der Lokalredaktion)

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