St. Edigna in Hofdorf. Tag des offenen Denkmals begangen

2024 09 11 Hofdorf TdoD

Heike Fischer, Violine, Manuel De Pellegrini Pianezze mit Traversflöte, Stefan Seyfried, Susanna Gilfrich, Viola, und Marta Picucci, Querflöte. Foto: Sonja Albert – Vergrößern durch Anklicken!

„Tänzerischer Nachmittag“

Wieder einmal und längst schon traditionell hatte die Gemeinde Hunderdorf ihr auf der Denkmalliste geführtes Kleinod, St. Edigna in Hofdorf, mit ...

... der historischen Barockorgel am Sonntag im Rahmen des Tags des offenen Denkmals für das Publikum geöffnet.

Die heilige St. Edigna von Puch war eine Einsiedlerin, die laut Legende in einer hohlen Linde lebte. Sie bietet Leitbilder für Menschen, ihrer inneren Stimme zu folgen und Gottvertrauen zu haben, sowie für die Verbindung zwischen Ost und West, Hoch- und Niedergestelltem, Gott, Mensch und Natur. Die dortige Orgel ist Zeugnis des barocken Orgelbaus aus dem 18. Jahrhundert. Sie wurde 2017 aufwändig restauriert und erklingt seither wieder bei kirchlichen und weltlichen Anlässen. Diesmal unter dem Motto eines „tänzerischen Nachmittags“ haben sich fünf Musiker und Musikerinnen unter der Leitung von Stefan Seyfried, dem stellvertretenden Leiter der Kreismusikschule, eingefunden.

Zur Eröffnung gab es eine Fanfare von John Marsh sowie ein Präludium samt Fuge von Johann Sebastian Bach, gespielt von Stefan Seyfried an der frisch überholten Brüstungsorgel. Danach folgte die Aufforderung zu einem Menuett von Johann Christian Bach, vorgetragen durch das „Ensemble sey4music“ mit Marta Picucci an der Querflöte, Heike Fischer an der Violine, Susanna Gilfrich an der Viola und Stefan Seyfried am Spinett. Später konnte es mit einem selten gehörten Quartett von Joseph Haydn glänzen. Doch auch zeitgenössische Töne mit neuen Kompositionen von Peter Meyer und Michael Kämmle aus Sulzbach-Rosenberg kamen zu Gehör. Die Stücke „Sinfonia und La Sisson“ wurden an der Traversflöte vorgetragen von ihrem Schüler Manuel De Pellegrini Pianezze, der auch sein Können an der Orgel bewies. Unter anderem gab er eine Polka zum Besten, passend mit dem Namen „die Dorfkomödianten“ (Vesnická Komedie).

Der Nachmittag stand nicht nur unter tänzerischem Motto, sondern hatte auch einen regionalen Bezug der Komponisten und Stücke. Manches breitete sich in ganz Europa aus, sodass das Publikum unter anderem in die Niederlande, nach Österreich, Südtirol, Tschechien, Italien und Frankreich entführt wurde – Voilá. Es war zudem ein wunderbarer Reigen durch die Jahrhunderte. Wie in den letzten Jahren beendete Stefan Seyfried an der Königin aller Instrumente das Konzert mit einem Folia Tanz. Dieses Mal mit der „Partita sopra l’ Aria delta Folia da Espagna“, einer Variation von Bernardo Pasquini, Cembalist aus Bella Italia. Da wünschte man sich direkt ein „da capo al fine“, was der Applaus bestätigte.

Pressemitteilung Veranstalter vom 11. September 2024

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