Grenzüberschreitende Forschung in Planung

 

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Unterzeichneten Kooperationsvertrag für die gemeinsame Ausarbeitung und Durchführung des grenzüberschreitenden Forschungsvorhabens zu den Themen Klima Biodiversität und Wasserhaushalt (v. l.): Pavel Hubený, Leiter des Nationalparks Šumava, und Dr. Franz Leibl, Leiter des Nationalparks Bayerischer Wald (Foto: NPV Bayerischer Wald)

Tschechische Wissenschaftler besuchen Nationalpark Bayrischer Wald

Am 11. August 2014 besuchte eine Forscherdelegation der Südböhmischen Universität Budweis unter Leitung von Prof. František Vácha, Dekan der naturwissenschaftlichen Fakultät, den Nationalpark Bayerischer Wald, um mit der Nationalparkleitung vorbereitende Gespräche für ein grenzüberschreitendes Forschungsprojekt zu führen. Im Fokus der geplanten Forschung, die aus EU-Mitteln finanziert werden soll, stehen die Themen Klima, Biodiversität und Wasserhaushalt in den Nationalparken Šumava und Bayerischer Wald.

Orientieren soll sich das neue grenzüberschreitende Forschungsvorhaben an dem von 2006 – 2011 im Nationalpark Bayerischer Wald durchgeführten BIOKLIM-Projekt, das mittels Langzeitbeobachtungen erste gesicherte Erkenntnisse bezüglich des Klimawandels und seine Auswirkungen auf die Lebensgemeinschaften des Nationalparks lieferte und zudem den Zusammenhang zwischen Prozessschutz und seine Wirkung auf die Biodiversität wissenschaftlich beleuchtete.

Neben Prof. Vácha waren auch Prof. Hana Šantrůčková und Prof. Jaroslav Vrba, beide am Lehrstuhl Ökosystembiologie der Universität Budweis tätig, sowie Pavel Hubený, Leiter des Nationalparks Šumava, angereist, um mit Nationalparkleiter Dr. Franz Leibl und Forschungsleiter Dr. Jörg Müller das anstehende Forschungsvorhaben zu besprechen und in Geländeexkursionen Forschungsstandorte des BIOKLIM-Projektes zu besichtigen. Darüber hinaus unterzeichneten die beiden Nationalparkleiter einen Kooperationsvertrag als Grundlage für die weitere gemeinsame Ausarbeitung und Durchführung des neuen Forschungsvorhabens.

Beide Seiten betonten anlässlich des Treffens die außerordentliche Bedeutung eines grenzüberschreitenden Forschungsansatzes, da die beiden Nachbarnationalparke als ein Naturraum nicht nur wissenschaftlich eine sinnvolle Betrachtungseinheit darstellen sondern auch ein Gebiet mit gemeinsamen Schutzgütern, die nur durch ein gemeinsam abgestimmtes, wissenschaftlich fundiertes Managementkonzept effektiv geschützt werden können. Zudem bekräftigte Šumava-Leiter Hubený seine ausdrückliche Unterstützung für das Vorhaben des Nationalparks Bayerischer Wald, möglichst bald die Windwurf- und Borkenkäfer-geprägten Hochlagenbereiche im Erweiterungsgebiet in die Naturzone zu überführen. [Im Gegensatz zu den unabgestimmten und populistischen Aktionen des Regener Landrats Adam. - Red.] Diese Areale grenzten unmittelbar an Naturzonen des Nationalparks Šumava, so dass hier ein einheitliches Management sinnvoll und ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum echten grenzüberschreitenden Nationalpark sei.

Quelle: Pressemitteilung der Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald vom 12. August 2014

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