Seniorennachmittag in Ascha. Insel der Zufriedenen

2025 03 08 Vortrag Bali

Die Organisatorin des Seniorennachmittags in Ascha, Gemeinderätin Maria Daschner (r.), dankte Birgit Mühlbauer für ihren Vortrag. Foto: Irene Haberl – Vergrößern durch Anklicken!

Birgit Mühlbauer sprach über Bali und Sulawesi in Südostasien

„Selamat Siang“ – so hieß Birgit Mühlbauer alle beim Senioren-Nachmittag im Sportheim in Ascha willkommen. „Selamat Siang“, das heißt „Guten Tag“ auf Indonesisch.

Die Referentin war mit ihrer Familie auf eigene Faust mehrere Wochen in Südostasien auf den indonesischen Inseln Bali und Sulawesi unterwegs. Anlass war die Hochzeit eines Verwandten mit einer Frau aus der sulawesischen Volksgruppe der Toraja. So hatte die Familie Mühlbauer die Möglichkeit, die von einem überlieferten Glauben an Geister, Dämonen, Mythen und einem einzigartigen Ahnenkult geprägte Lebensweise der Toraja kennen zu lernen.

Mittels zahlreicher Bilder konnten sich die Zuhörer einen Eindruck machen von den auf Holzpfählen, aus mehreren Bambusschichten bestehenden, schiffähnlichen Wohnhäusern, die durch ihre Form an ihre Abstammung im Pazifikraum erinnern sollen. Verziert sind sie mit sozialen und religiösen Vorstellungen ausdrückenden, farbigen Holzschnitzereien. Die engen Familienbande zeigen sich nicht zuletzt am Totenkult, in dem Verstorbene bis zu mehreren Jahren einbalsamiert im Kreise ihrer Familie bleiben und wie ein lebendig schlafendes Familienmitglied behandelt werden. Eng verbunden sind die Toraja vor allem auch mit der Natur, dem dichten grünen Dschungel um sie herum, in dem gute und schlechte Geister wohnen, mit denen man spricht.

Opfergaben für die Götter

Die Hochzeit nutze die Familie Mühlbauer für einen Besuch auf Bali, der „Insel der 10.000 Tempel“ und Schreine, wo Opfergaben die auf den Bergen wohnenden Götter besänftigen sollen. Trotz ihrer erkennbaren Armut strahlen die vom Glück des Hinduismus geprägten Menschen Zufriedenheit aus. Ihr Alltag ist besteht aus schwerer Arbeit auf den terrassenförmig angelegten Reisfeldern. Sie wohnen in Wellblechhütten mit Außenküchen und ernähren sich von dem, was die Natur gibt. Zu ihrem Reichtum zählt der Motorroller als Verkehrsmittel für mobile Straßenküchen, zum Personentransport oder für alles, was es zu befördern gilt.

Spannend war die Schilderung der Wanderung auf den zweithöchsten Vulkan Balis, den Mount Batur, und der Erkundung einsamer Strände über naturnahe Pfade.

Irene Haberl/BOG Zeitung vom 8. März 2025 (Gen. der Lokalredaktion)

BESUCHER

Heute 3839 Gestern 9915 Woche 21066 Monat 99183 Insgesamt 9715665

Back to Top
Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.