Gott stört die laute Welt
mit seiner stillen Stille.
Gott stört die Langeweile
mit seiner reichen Fülle.
Gott stört den Machthunger
mit seinem ew’gen Brot.
Gott stört die Gier des Lebens
mit Läuterung und Not.
So störe, Gott, und störe immerfort,
bis sie zu Brüdern werden
und glauben an dein Wort.
Sonja Seidel, in: Mitterfelser Magazin 2/1996, Seite 115