Falkenfels. Leben der Ritter erspürt

2021 08 13 Falk Leben der Ritter

Vor der Burg Falkenfels – Abstandsregeln einhaltend; mit den Rittern Bernhard Laugwitz und Fritz Seidl in Montur - Foto: Edmund Speiseder - Vergrößern durch Anklicken!

Kinder in die „Zeit der Burgen“ zurückversetzt

„Das war aber jetzt ein besonderer Tag“, meinte die Lena zu ihrer Mutter am Ende der Burgführung in Falkenfels, ...

... „und ein Gespenst war auch nicht da.“ Staunen bei der Ankunft auf Burg Falkenfels. Zwei Ritter in Montur empfingen die Wiesenfeldener Kinder mit ihren Eltern. Philipp von Urschenbeckh, Hochedler Alt- und Großmeyster und Urritter des Deutschen Ritterbundes, und Friedrich Graf von Leonspergh, Groß-komtur und Komtur des Deutschen Ritterbundes. „Ja, was ist das denn? Das hätte ich mir nicht erwartet“, meinte Daniel erstaunt.

Hinter dem Falltor begannen die Ritter, die Kinder in die „Zeit der Burgen“ zu versetzen. Bernhard Laugwitz stellte den Ritterbund vor und knüpfte beim Wissensstand der Kinder an, was ihnen über diese Zeit bekannt sei und wie sie sich die damalige Zeit vorstellen. Gefragt, wie sie sich diese Zeit vorstellen und welches Bild sie vom Leben auf der Burg haben, war mit interessanten Einblicken verbunden. Eine Vorstellung gab er auch von den gesellschaftlichen Ständen, den Adeligen, dem Klerus und der Bauernschaft, die die überwiegende Mehrheit war.

So leitete er auf den für die Kinder wohl bekanntesten Zugang über, die Agnes Bernauer. Allen war dieser Name bekannt, die im Herzogsschloss zu Straubing residierte. „Ritter Philipp von Urschenbeckh“ und „Graf von Leonspergh“ erzählten eine Menge über Lebensart und Herausforderungen der damaligen Zeit. Kurt Späth bedankte sich im Namen des Ortsvorsitzenden der CSU, Rudi Heindl, bei Bernhard Laugwitz und Fritz Seidl vom „Ritterbund Falkenfels zu Strupinga“ und bei Resi Sieber, dem guten Geist der Burg. Einen sonnigen Sommertag konnten die Besucher im Burggarten bei Kaffee und Kuchen verbringen. Dieser ist übrigens auch an den Wochenenden für alle geöffnet, und ein Opa entdeckte diesen als Geheimtipp für einen Sonntagsausflug. „An diesem Nachmittag waren die Kinder ohne Handy und Spielkonsole weg in einer anderen Welt“, konstatierte eine Oma beim Verlassen der Burg.