Neugierig verfolgen diese Zweitklässler im Aschinger Gemeinschaftsgarten die Ausführungen von Fr. Zech. Foto: Irene Haberl – Vergrößern durch Anklicken!
Hirschhornwegerich, Lauchscheibenschötchen, Blaue Wegwarte. Alles Namen von Wildkräutern, die Schüler der zweiten Jahrgangsstufe der Freiherr-von-Weichs-Grundschule in Ascha Pflanzen jetzt allein nach ihrem Aussehen zuordnen können.
Im Mai hatten sie im Klassenzimmer gesäte und herangezogene Gemüsesorten im Gemeinschaftsgarten am Fuchsberger Weg in die Erde gesetzt. Nun galt es, zwei Wochen vor den Ferien zu ernten und zu essen.
Mit ihrer Lehrerin Sandra Klug machten sie sich auf zu „ihrem Garten“, wo aus den dank regelmäßigen Gießens durch Schüler mit ihren Eltern die Hitze gut überstandene Pflanzen zu beträchtlicher Größe herangewachsen waren. Organisiert durch Gemeinderat Uli Aschenbrenner warteten bei der Outdoorküche neben dem Lehrbienenstand Helfer, angeleitet von Hannelore Zech, Referentin der Selbstversorger-Akademie des Miesbacher Waldgartens aus Landau, auf die Zweitklässler. Erst galt es, gemeinsam Kartoffeln, Karotten, Zwiebeln, Lauch und Schnittsellerie für einen fleischlosen Eintopf auf dem Ofen zum Kochen zu bringen, während die Kinder in drei Gruppen aufgeteilt abwechselnd von den fachkundigen Begleitern aufgeklärt wurden. Uli Aschenbrenner wies auf Nützlinge im Gemüsebau hin, die als wichtige Helfer Schädlinge auf natürliche Weise bekämpfen.
Lehrerin Sandra Klug ging mit den Kindern auf die verschiedenen essbaren Teile von Gemüse ein. Was aber ist mit dem Löwenzahn, Sauerampfer und eben dem Hirschhornwegerich? Hier galt es, „Unkräuter“ von der Wiese außerhalb des klassischen Gemüsebeets direkt zu testen. Aus den verschiedensten Gemüseteilen und Wildkräutern entstand schließlich ein gemischter Salat als Vorspeise vor dem leckeren Eintopf, den man sich als Abschluss der Gartenarbeit schmecken ließ.
Irene Haberl/BOG Zeitung vom 23. Juli 2025 (Gen. der Lokalredaktion)