Wieder „Brotspende“ in Ascha am 13. November 2022

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„Brotspende von Ascha“ – Archivbild – Vergrößern durch Anklicken!

Erlös aus Verkauf geht an wohltätigen Zweck

Am Sonntag, 13. November, findet nach dem Gottesdienst um 8.15 Uhr wieder die traditionelle Brotspende statt. 60 Laib von Josef Aumüller, ...

... einem Aschinger Sozialdemokraten, selbst gebackenes Brot, wird an die Kirchgänger vor der Kirchentür in Ascha verkauft. Der Reinerlös kommt Menschen zugute, die es dringend brauchen. So waren dies wiederholt Straßenkinder in Nepal.

Tradition geht zurück auf das Jahr 1699

Historisch geht die „Brotspende von Ascha“ auf das Jahr 1699 zurück, als die Baronin Anna von Weichs vier Tage vor ihrem Tod testamentarisch die „Brotspende“ bestimmte. Im Laufe der Zeit lockerten sich die von ihr festgelegten Regelungen, so dass Quellen davon sprechen, dass 1812 nur noch Gewohnheiten übriggeblieben waren. In Folge der Mildtätigkeit der Barone der Weichsschen Familie wurde in der Pfarrkirche zu Ascha in der Seelenoktav, also im November, ein Gottesdienst abgehalten und der Schlossherr von Falkenfels war verpflichtet, nach dem Amt Sechspfünder aus drei Scheffel Korn an die Armen austeilen zu lassen. Die Brotspende wurde 1804 aufgelöst und dafür ein an den Schrannenpreis in Straubing angepasster Gegenwert in den Lokalarmenfonds eingebracht, der allerdings wegen eines Schlossbrandes von 1807 bis 1810 eingestellt werden musste.

Jedoch kamen 1810 der Pfarrer von Ascha und der Freiherr von Buchstetten überein, die Spendenaktion wieder aufleben zu lassen und ließen in Folge den Geldbetrag für Brotspenden zur Hälfte als Armenfonds den Hofmarken Falkenfels, Ascha, Rißmannsdorf, Loitzendorf und Rattiszell zukommen und zur Hälfte den Schulen der beiden Hofmarken Falkenfels und Ascha.

Pressemitteilung vom 5. November 2022