GR-Sitzung Ascha. Erweiterung und Umbau des Kindergartens

kinder auf klettergeruest

Kindergarten Ascha (Archivbild Webseite KiGa)

Vereinsleben läuft wieder an - Alter Dorfweg

Im Mittelpunkt der vergangenen Gemeinderatssitzung in Ascha standen die Erweiterung und der Umbau des Kindergartens ...

... nachdem eine bereits bestehende Planung als nicht förderungsfähig zunächst zurückgewiesen worden war. Zudem stellten Bürger ihr Konzept zum Ausbau des Alten Dorfwegs zwischen Kreuzäckerstraße und altem Dorf vor.

Zum Thema Kindergarten wurden dessen Leiterin Petra Spannmacher, F. Hess von der Caritas als Unterstützung in formalen Dingen des Kindergartens und Kirchenpfleger Georg Schwarzfischer als Vertreter des Trägers, der katholischen Kirchenstiftung Ascha, über die diskussionsbezügliche Situation vor Ort gehört. Demnach müssten aufgrund hoher Buchungszahlen aus organisatorischen und finanziellen Gründen Fünf-Tage-Buchungen den Drei-Tage-Buchungen vorangestellt werden. Nur in begründeten Einzelfällen sei eine individuelle Lösung möglich. Hess informierte zudem über eine angedachte Gebührenangleichung ab 2022, bevor Bürgermeister Wolfgang Zirngibl bestätigte, dass nach entsprechender Erfüllung von Auflagen die Nutzungsänderung des Pfarrsaals im angrenzenden Pfarrheim in einen Turnraum für den Kindergarten durch das Landratsamt genehmigt worden sei.

Der Schwerpunkt der Beratungen in Sachen Betriebsform und der aufgrund steigender Kinderzahlen notwendigen Erweiterung des Kindergartens galt der vor Kurzem in einer fortgeschrittenen Planungsphase durch relevante Behörden als nicht förderungsfähig abgelehnten Planung, die nun in der Erweiterung umgeplant werden müsse, da Vorgaben zu erfüllen seien.

Dritte Gruppe in gemischter Form

Nach Anweisung sei lediglich eine Fläche von 558 Quadratmetern förderungsfähig. Eine Beibehaltung des geplanten Konzepts wäre allerdings möglich, wenn man sich auf eine nach neuen Gesichtspunkten gewünschte dritte Gruppe in Form einer Mischgruppe aus Kita- und Kindergartenkindern einigen könne. Damit könnten weitere 60 Quadratmeter gewonnen werden. Ein Gespräch mit den Beteiligten beim Träger Caritas zeigte bereits Einverständnis zu dieser Vorgehensweise. Da nach Meinung der Leiterin der Kita Petra Spannmacher in der Umgestaltungsplanung kein notwendiger Therapieraum vorgesehen sei, wurden verschiedene Nutzungsänderungen bestehender Räumlichkeiten durchgedacht. Spannmacher informierte zudem, dass während der Corona-Pandemie vonseiten der Eltern geäußerte Probleme inzwischen verbessert werden und nun auch wieder im Außenbereich eine Mischung der Gruppen erlaubt sei.

Eine Bürgerdelegation stellte im Anschluss ihr Konzept zur Sanierung des stark frequentierten Alten Dorfwegs, eines Fußweges zwischen Kreuzäckerstraße und altem Dorf, vor, der nach deren Meinung als Rad- und Gehweg ausgebaut werden solle. Dabei stehen vor allem eine Erweiterung auf 2,5 Meter sowie eine Abschwächung der Steigerungen und der problematischen Treppenaufgänge im Visier. Die dabei errechneten Kosten in Höhe von 80 000 Euro erschienen dem Rat zu teuer, deshalb will man nach Abklärung von Förderungsmöglichkeiten durch Bürgermeister Zirngibl erneut das Thema über eine barrierefreie Nutzung dieses Verbindungsweges auf die Tagesordnung setzen.

Überregionale Radtour durch QR-Codes möglich

Bürgermeister Zirngibl informierte schließlich darüber, dass die Beschilderung des unter anderem durch Aschinger Räte unterstützten Radwegenetzes im Landkreis Straubing-Bogen mit QR-Codes nun eine überregionale Radtour ermögliche. Die Gemeinde Ascha will sich zudem an der zwischen dem 23. August und 12. September angesetzten Aktion „Stadtradler“ beteiligen.

Vereinsleben läuft wieder an

In der Sitzung des Gemeinderates ist die auf zwei Jahre angesetzte Haushaltssatzung genehmigt worden. Erfreut zeigte man sich über die von staatlicher Seite zur Verfügung gestellte Summe in Höhe von 46 000 Euro zur Unterstützung der Partnerschaft mit einer tunesischen Kommune, die als Basis für die Zusammenarbeit zunächst in Sachen Corona-Bewältigung angedacht ist.

Bürgermeister Wolfgang Zirngibl informierte zudem die Gemeinderäte darüber, dass das örtliche Vereinsleben nach coronabedingten Sperren langsam wieder an Fahrt aufnehme. So können, falls gewünscht, wieder Geburtstagsgratulationen persönlich vorgenommen werden, die FFW wolle eine Jahresversammlung vornehmen und so bald wie möglich wolle man die ehemaligen Gemeinderäte verabschieden.

Der Besuch in der ungarischen Partnergemeinde aber soll aus Sicherheitsgründen auf 2022 verschoben werden. 

Irene Haberl, in SR-Tagblatt vom 22. Juni 2021 (mit Genehmigung der Lokal-Redaktion)