Jahresrückblick 2017 Ascha. Zahlreiche Baustellen prägten das Bild

Ascha 2017 06 n1Was wird wohl aus dem Penker werden?

Bau­ge­bie­te auf den Weg ge­bracht – In­dus­trie­be­trieb und Ver­brau­cher­markt

 

Das Jahr 2017 war in Ascha erneut geprägt durch verschiedene Aktivitäten. So sind zunächst große Bauprojekte zu nennen, die die Attraktivität der Kommune steigern helfen. So galt es, die Baugebiete am Hochfeld sowie in der Dorfmitte auf den Weg zu bringen, zur Förderung der örtlichen Wirtschaft einen Industriebetrieb an der Straubinger Straße zu genehmigen sowie zur optimalen Versorgung der Bevölkerung einen Verbrauchermarkt an der B20 zu errichten. Um der Entwicklung im Bestattungswesen nachzukommen, wurde auf dem Friedhof das Ensemble aus sechs Stelen mit 18 Urnenkammern um die gleiche Anzahl erweitert. Großer Wert wurde zudem auf Traditionelles gelegt. So galt es wie jedes Jahr am 3. Oktober im Gedenken an den Kampf gegen die geplante Mülldeponie im nahen Spitalwald in Gschwendt einen Gottesdienst an der dort zur Erinnerung an den Kampf errichteten Kapelle zu organisieren und in Anlehnung an die von den Falkenfelser Freiherrn von Weichs Ende des 17. Jahrhunderts initiierte „Brotspende“ Ende November selbst gebackenes Brot an Kirchgänger zu verkaufen. Der Erlös daraus kommt in diesem Jahr bedürftigen Kindern an der Freiherr-von-Weichs-Grundschule in Ascha zugute.

01 Spatenstich Baugebiet Hochfeld

Spatenstich für das Baugebiet Hochfeld über dem Ort Ascha.

Von Kind bis Senioren

Dass das Vereinswesen in Ascha nicht isoliert steht, sondern in viele Institutionen hineingreift, zeigte nicht zuletzt die FFW Ascha, die beispielsweise im Kindergarten nicht nur zur Absicherung des alljährlichen Martinszugs dient, sondern auch aktiv durch Schulung und Übung mit Kindergartenkindern das Verhalten und den Umgang mit Feuer trainiert. Auch der Verein für Kinder ist hier sehr aktiv im Sinne von Kindergarten, Schule und Kindern allgemein. 2017 spendete man 800 Euro zur Gestaltung der Kinderspielplätze in der Gemeinde. Die KLJB steht seit März unter der Führung von Michael Dorfner, unterstützt von Felix Zollner, Julian Greindl, Christoph Pöschl, Stefanie Gietl und Sofia Zollner. Unter dem Motto „Aktiv im Alter“ absolvierten die Senioren ein umfangreiches Jahresprogramm mit Ausflügen, Informationsveranstaltungen oder geselligen Treffen.

25 Jahre Kindergarten

Zu den traditionellen Vereinsveranstaltungen der einzelnen Vereine gehören zudem das alljährliche Jahresfest des KSV Ascha mit einem Gedenken an die Opfer von Gewalt und Krieg am Kriegerdenkmal sowie das durch diesen organisierte Waldfest. Auch die mit Veranstaltungen wie der Kirchweih sehr aktive FFW Gschwendt ist seit März 2017 in jungen Händen. Zum Kommandanten wurde Michael Landstorfer, in Vertretung Andreas Rothammer gewählt, Vorsitzender ist nunmehr Thomas Christl, vertreten durch Josef Landstorfer jun. Ein besonderes Fest galt es am 10. Dezember 2017 im Kindergarten in Ascha zu feiern, ist dieser doch seit 25 Jahren eine feste Einrichtung in Ascha. Verbunden damit ist auch das 25-jährige Dienstjubiläum von Edeltraud Schlicker, die diesen seit seiner Gründung leitet und so auch für regelmäßige Feste wie das Gartenfest im Juni 2017 zuständig ist. Nicht vergessen darf im Jahreszyklus in Ascha die Schule werden. Gut vorbereitet über ihr Umfeld und den Kindergarten wird dort das kommunale Nachhaltigkeitsprinzip erfolgreich fortgeführt. Die Grundschule in Ascha ist inzwischen mehrmals als Umweltschule ausgezeichnet worden. Zum Konzept gehört die Nachhaltigkeit in allen Bereichen und so führte man heuer auch wieder einen Umwelttag durch. Besonders gut wird bei den Kindern das Ferienprogramm angenommen, das von verschiedenen Ortsvereinen, Institutionen, aber auch von Privatpersonen angeboten wird. So galt es beispielsweise, zu einer Theateraufführung zu „Pippi Langstrumpf“ zur Waldbühne in Furth im Wald zu fahren, einen Tag bei der FFW oder auf einem Bauernhof zu verbringen oder beispielsweise zu tauchen, Inline zu skaten oder im Archäologie-Museum zu experimentieren. Ascha, die allseits bekannte Umweltkommune – auch 2017 gab es verschiedene Preise und Aktivitäten zu verzeichnen. Ein Blick in den Eingangsbereich des Gemeindehauses zeugt für die im Laufe der Jahre angesammelten Auszeichnungen. Im Juli war die Gemeinde erneut für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis nominiert, nachdem sie im Januar als Bio-Energie-Kommune ausgezeichnet worden war und sich so auch an einer vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ausgeschriebenen Klimapartnerschaft mit einer afrikanischen Kommune beteiligt.

Was wird aus dem Penker?

Und was ist mit der 2015 abgebrannten Diskothek Penker? Immer noch ragen die von den Flammen geschwärzten Restsäulen aus der Betondecke. Zur weiteren Nutzung des Geländes in der Ortsmitte gab es inzwischen diverse Vorschläge, nicht zuletzt auch die Errichtung einer neuen Gastronomie mit Festsälen für Eventgastronomie. Allerdings bleiben vorerst die Restbalken, die Rostgerätschaften und ein ungepflegter Platz.

Fotostrecke Jahresrückblick Ascha 2017

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Quelle: Irene Haberl/BOG Zeitung vom 19. Dezember 2017 (Zeitversetzte Übernahme aufgrund einer Sperrfrist)

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