Mitterfels. Vorbeilandschaften und Goldene Beduinen

2022 10 19 Knstler Stern

Der Künstler Alexander Stern am Tag des offenen Ateliers, hier mit seiner Tochter Marlene, die ihrem Vater beim Aufhängen der Bilder assistierte. Foto: Elisabeth Röhn – Vergrößern durch Anklicken!

Zauberhaft und mystisch – Mitterfelser Künstler Alexander Stern

Seit Jahren beteiligt sich auch der Mitterfelser Künstler am landkreisweiten „Tag des offenen Ateliers“ und …

… präsentiert sich mit immer neuen interessanten Bildern. Stern ist Kunsterzieher im Johannes-Turmair-Gymnasium in Straubing und lässt sein künstlerisches Schaffen auch in den Unterricht einfließen. So hat er vor Jahren ein Kochbuch mit seinen Schülerinnen und Schülern gestaltet.

Landschaften, Lichtstimmungen, Alltägliches, das verfremdet und damit ins Zauberhafte und Mystische gehoben wird, bestimmen die Arbeiten von Stern. So finden Mitterfelser ihre Dorfmitte ganz neu dargestellt – ein düsterer Abendhimmel steht im Kontrast zu grell leuchtenden, wie dahin flitzenden Autolichtern. Durch das Auftragen mehrerer Farbschichten bekommen die Bilder Tiefe, einen ganz neuen Ausdruck. Daneben ein zauberhaft-zartes Frauenporträt im Halbprofil, dunkel auf hellem Hintergrund. Inspirieren lässt sich Stern auch von Landschaften, die er auf den Eindruck des Vorbeifahrens reduziert und die so eine ganz neue Bedeutung erhalten.

Neben Landschaften zeigt Stern auch eine Serie mit Goldpigmenten veredelt, „Bilder zum Versenken“, wie aus Goldbrokat gewebt. Zum Versenken lädt auch Sterns Lieblingsbild mit dem Titel „Als ob das, was ist, alles wäre ...“ ein. Wie im Urwald legt sich Schicht über Schicht und macht neugierig auf das, was dahinter liegt.

Stern taucht Alltagsszenen in mystisches Licht und arrangiert Elemente aus Natur und Landschaft zu ganz neuen Bildkompositionen. Daneben zeigt Stern auch Lichtinstallationen, die farbenprächtig nachts in seinem Garten leuchten. 

Elisabeth Röhn/BOG Zeitung vom 19. Oktober 2022 (mit Gen. der Lokalredaktion)