Hien-Sölde Mitterfels. Tanzen und Singen mit der „Adlkofener Geigenmusi“

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Am 16. Mai 2015 wurde auf dem Dachboden der Hien-Sölde das Tanzbein geschwungen.

 

Die Musik war wie eigens gemacht für die historische Hien-Sölde in Mitterfels: Am Samstag spielte hier die „Adlkofener Geigenmusi“ zu einem offenen Singen mit Tanz zünftig auf. Verantwortlich für die Organisation waren der Volksmusikpfleger Franz Schötz, der hier vor zwei Jahren mit der Beratungsstelle für Volksmusik Niederbayern und Oberpfalz eingezogen ist, und der Förderverein Historische Hien-Sölde.

Die „Adlkofener Geigenmusi“ mit Monika Kobler (Geige), Peter Kobler (Kontrabass), Heinrich Etzel (Geige) und Ursula Brehme (Bratsche) ist bekannt und beliebt durch ihr frisches Musizieren mit Zwiefachen, Polkas und anderen Musikstücken. Das Musiziergut stammt teils aus niederbayerischen Sammlungen, teils aus gehörten Musikstückl‘n aus dem alpenländischen Raum, die von den Musikanten selbst für ihre Besetzung bearbeitet werden. Was das Liedgut angeht, schöpft Franz Schötz als Volksmusikpfleger aus dem Vollen. Außerdem leitet er mit „De echtn Hoslbecka“ eine kleine Blaskapelle in Haselbach. So ging es in dem alten Haus drei Stunden lang zünftig zu: In der Flez wurden die Gäste auf gut bayerisch „einigQspiut“ und dann ging es auf dem Dachboden mit Walzer, Polka und Zwiefachem weiter. „Eine Premiere“, freute sich Maria Birkeneder vom Freundeskreis Hien-Sölde. Eifrig wurde das Tanzbein geschwungen und zur Gitarre von Franz Schötz gesungen: Das Lied vom „Greana Hoiz im Böhmerwald“, vom „Loaterl beim Kammerfensterln“ mit unendlich vielen Strophen und vom „Vogerl droben am Tannabam“.

Der nächste offene Spieleabend mit Monika Jakob in der Hien-Sölde findet am Donnerstag, 21. Mai, um 19 Uhr statt.


 

Quelle: Elisabeth Röhn, in: Bogener Zeitung vom 19. Mai 2015 (zeitversetzte Übernahme des Beitrags aufgrund einer 14-tägigen Sperrfrist)