Hochkarätige Sammlung alter Postkarten

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Falkenfels: Präsentiert in einer heimatkundlichen Neuerscheinung von Edda Fendl

In unserer modernen Welt werden wir Menschen täglich von einer immensen Fülle an Bildern aus den verschiedenen Medien überflutet. Diese Bilder ...

... erregen nur kurz unsere Aufmerksamkeit und landen nach flüchtiger Betrachtung in der Vergessenheit oder im Papierkorb. Ganz anders verhält es sich bei historischen Aufnahmen. Sie erregen spontan unsere Aufmerksamkeit, führen zu intensiver Betrachtung, erwecken eigene Erinnerungen, stellen Vergleiche zur Gegenwart her und verlangen nach einer historischen Aufarbeitung.

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Eine der ältesten Ansichten von Schloss Falkenfels mit ungewöhnlichem Aussehen des Burgturms aus dem Jahre 1887, geschrieben von dem ehemaligen Sazellan Nikolaus Lechner, der einem Mitbruder mit einem Kreuz die Lage seines Pfarrhofes beschreiben wollte.

Solche historischen Ansichten landen nicht im Papierkorb, sondern finden eine fürsorgliche Aufnahme in einem Album oder werden in einem Archiv für die Nachwelt erhalten.

Diesem Umstand verdankt die heimatkundliche Neuerscheinung der bekannten Heimatforscherin Edda Fendl aus Mitterfels mit einer Fülle von Ansichtskarten von Falkenfels ihre Entstehung. Das Postkartenarchiv der Autorin, die selbst seit Jahrzehnten alte Ansichtskarten sammelt, hat inzwischen ein beachtliches Volumen erreicht. Darüber hinaus öffneten zahlreiche private Sammler aus der Region ihre Archive und stellten ihre Schätze zur Verfügung. Als es aber der Autorin gelang, eine ganze professionelle Sammlung mit Ansichtskarten von Falkenfels zu erwerben, da war der Zeitpunkt gekommen und der Entschluss gereift, alle diese historischen Ansichten in einem Magazin zusammenzuführen und zu veröffentlichen.

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Die Postkarte aus der Zeit um 1930 zeigt, welche Ausmaße Schloss Falkenfels zusammen mit den Brauereigebäuden einst hatte.

Burg steht im Mittelpunkt

Im Mittelpunkt des Magazins steht die ortsprägende mittelalterliche Burg, der mit einer Fülle von Postkarten, angefangen vom Ende des 19. Jahrhunderts bis hinein ins 20. Jahrhundert, breiter Raum gegeben wird. Aber auch andere Gebäude und die Zeit prägende Persönlichkeiten finden Platz in den über hundert Seiten des Magazins. Der Leser findet darin auch Interessantes über die Merkmale der frühen Ansichtskarten, die in dieser Zeit verwendeten Postwertzeichen und die fotografischen Anstalten, von denen die Postkarten hergestellt wurden. Diese werden im Magazin mit Vorder- und Rückseite dargestellt und enthalten somit nicht nur die eigentliche Ansicht, sondern auch Informationen über den Absender, den Empfänger und eine kurze Mitteilung, für die in den Anfängen nur wenig Platz war, da eine der Seiten nur mit der Adresse beschriftet werden durfte. Die Schreiber dieser Bildpostkarten beabsichtigten mit ihren kurzen Grüßen, dem Empfänger vor Augen zu führen, welche Sehenswürdigkeiten sie besichtigen durften, trugen damit aber unbewusst dazu bei, das Dorf mit seiner ortsprägenden Burg in einem größeren Umkreis bekannt zu machen.

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Das Titelbild der neuen Publikation

Der Sonderdruck des Arbeitskreises Heimatgeschichte Mitterfels mit dem Titel „Ansichtskarten Falkenfels – einst und jetzt“ ist wie die vorausgegangenen Magazine überwiegend in ehrenamtlicher Arbeit entstanden. Die Hauptlast der Arbeit hatte dabei die Autorin zu tragen, nicht nur, indem sie die Exponate sammelte und ordnete, sondern diese auch mit geeigneten Kommentaren versah, die die historischen Zusammenhänge und die zeitgenössischen Hintergründe erhellen. Das Layout erstellte diesmal Heinrich Stenzel, der durch seine berufliche Arbeit als Schriftsetzer bestens für diese Tätigkeit prädestiniert war.

Kontakte zu Sammlern

Auch Franz Riepl, ebenfalls aus Mitterfels, hat sich bei der Erstellung des Magazins verdient gemacht, indem er half, den Kontakt zu den Sammlern herzustellen und die Verantwortung für den Verkauf des Magazins übernimmt. Diesen vielen Stunden ehrenamtlicher Arbeit ist es zu verdanken, dass das reich bebilderte Geheft für den Preis von nur acht Euro erworben werden kann. Es ist nicht nur ein willkommener Lichtblick und Aufheller in Corona-Zeiten, sondern ist auch als Weihnachtsgeschenk bestens geeignet, das für wenig Geld viel Freude und Kurzweil bereitet.

Das neue Magazin ist erhältlich bei diesen Verkaufsstellen: Edeka Stöger, Dorfladen, Raiffeisenbank in Falkenfels und im Schreibwarengeschäft Stolz in Mitterfels.

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