Neuer Kirchenführer für St. Jakob, Straubing

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Neue Bil­der und Tex­te be­ein­drucken eben­so wie die sa­nier­te Stifts­kir­che

Seit wenigen Tagen liegt in der Basilika St. Jakob der neue Kirchenführer auf, der im Regensburger Verlag Schnell und Steiner erschienen ist. Stadtheimatpfleger Alfons Huber und Dr. Hermann Reidel vom Geschichts- und Kulturverein Regensburg-Kumpfmühl haben auch für die insgesamt elfte Auflage eines Kirchenführers über die Stiftskirche die Texte geschrieben. Erstmals wurde der Kirchenführer auch in englischer Sprache gedruckt, der wegen der vielen Kreuzfahrttouristen reißenden Absatz findet, wie Mesner Gerhard Brandl bei der offiziellen Vorstellung des Kirchenführers am Donnerstag begeistert berichtete.

Kirchenf St Jakob2 engerlKirchenf St Jakob6 MosesfensterDas Engerl mit dem Vorhängeschloss auf der Rokokokanzel wacht über das Beichtgeheimnis.

Das Mosesfenster in seiner ganzen Pracht.

Im Sommer 1954 hat der damalige Stadtpfarrer und Dekan Rudolf Kracher den ersten Kirchenführer herausgegeben, um die Straubinger auf die Kostbarkeiten ihrer Kirche hinzuweisen, berichtete Stadtheimatpfleger Huber. Dem ersten Heftchen folgten im Lauf der Jahre viele weitere. Seit 1990 haben Huber und Dr. Reidel die Texte für die Kirchenführer geschrieben. Für die tatkräftige Unterstützung bei dieser Arbeit bedankten sich die beiden Autoren bei Pfarrer Jakob Hofmann, der wegen eines dringenden Termins an der offiziellen Übergabe kurzfristig nicht teilnehmen konnte, und bei Mesner Gerhard Brandl: „Ohne den Stadtpfarrmesner hätten wir unsere Texte überhaupt nicht schreiben können. Er hat uns auf viele Details seiner Kirche, die er wie seine Westentasche kennt, erst hingewiesen“, schwärmte Huber von der reibungslosen Zusammenarbeit. Vor allem kurz vor der Drucklegung habe man mehrere Nächte durchgearbeitet, um fristgerecht fertig zu werden. Die soeben erschienene elfte Auflage des Kirchenführers enthalte im Vergleich zu seinem Vorgänger große Veränderungen, berichtete Rainer Alexander Gimmel vom Verlag Schnell und Steiner. Zum einen sei die Kirche umfassend restauriert worden, zum anderen habe der Verlag das Erscheinungsbild des Heftes verbessert.

Kirchenfuehrer Jakob 8

Auf 46 Seiten findet der Leser jetzt neben dem Text des bewährten Autoren-Duos einen Ausklapper für den Grundriss der Kirche samt Legende, eine Zeittafel, den Hinweis auf besondere Sehenswürdigkeiten in der Kirche und zahlreiche hochwertige Fotografien des renommierten Kunst- und Architekturfotografen Anton Brandl aus München. Zum ersten Mal sind auch alle sechs Tafelgemälde des Hochaltars abgebildet. Ergänzt werden die Fotografien durch einige Bilder von Uwe Moosburger, der diese im Rahmen der Baudokumentation angefertigt hatte. Das Heft hat eine Gesamtauflage von 20 000 Exemplaren, wovon 5 000 Stück erstmals in englischer Sprache gedruckt wurden. Für die Übersetzung ins Englische sorgte Dr. Manjula Dias-Hargarter. Weil sich die beiden Ausgaben auf den ersten Blick sehr gleichen, bat Mesner Brandl um einen entsprechenden Aufkleber, der helfen soll, Verwechslungen zu vermeiden. Der Verlagsvertreter versprach unbürokratische Abhilfe. Die beiden Ausgaben des neuen Kirchenführers sind am Schriftenstand beim westlichen Haupteingang in die Basilika zum Preis von 3,50 Euro erhältlich.

Quelle: Josef Unterholzner/BOG Zeitung (Zeitversetzte Übernahme aufgrund einer 14-tägigen Sperrfrist)

Fotos: Verlag Schnell & Steiner (Verwendung mit Genehmigung des Verlags)

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