Mitterfels. Neue Kita „Sonnenschein“ ist fertig

2022 10 01 Neue Kita AWO Besuch

Die AWO-Delegation mit (v.l.) Kreisvorsitzendem Martin Panten, Geschäftsführer Klaus Hoffmann, Kinderpflegerin Manuela Appl, Cornelia Siewert, stellvertretender Abteilungsleiterin Kindertagesstätten, Leiterin Daniela Kienberger, Marco Grzyb, Abteilungsleiter Kindertagesstätten, und Bürgermeister Andreas Liebl. Foto: Elisabeth Röhn – Vergrößern durch Anklicken!

AWO-Delegation zu Besuch – Platz für 15 Kinder – noch Plätze frei

Bunte Sternchen und kleine Wolken an den Fenstern, Wipptiere, eine Vogelnestschaukel und ein Sandkasten vor dem Haus – in der ehemaligen Zirbelstube ...

... an der Steinburger Straße (frühere Ferienanlage) ist innerhalb von nur sechs Monaten eine Kindertagesstätte entstanden.

Das Kinderhaus „Sonnenschein“ bietet zwölf Krippen- und 25 Kindergartenplätze für Kleinkinder und Kinder bis zur Einschulung. Träger ist die AWO Straubing. Betreut werden die Kinder seit September von einem Team mit Einrichtungsleiterin Daniela Kienberger und den Kinderpflegerinnen Manuela Appl und Michele Cieslik. Erst einmal nur vormittags, um die Kleinen behutsam einzugewöhnen, betont Kienberger. Geöffnet ist die Einrichtung von 7 bis 15.30 Uhr. Einzugsgebiet ist der Markt Mitterfels, ab Oktober sind noch Plätze frei. Nach Absprache sind auch Kinder aus anderen Gemeinden willkommen.

Kurze Bauzeit war eine große Herausforderung

Jetzt machte sich eine Delegation der AWO Straubing-Bogen mit Bürgermeister Andreas Liebl ein Bild von der neuen Kindertagesstätte und war des Lobes voll. Er freue sich, dass es in Zusammenarbeit mit der Marktgemeinde mit der neuen Einrichtung für Kinder so schnell geklappt habe, meinte AWO-Kreisvorsitzender Martin Panten. Der Sozialverband AWO bringe in elf Einrichtungen für Kinder Fachkompetenz und Fachwissen ein. Das Haus „Sonnenschein“ ist die erste derartige Einrichtung der AWO im Landkreis.

Es sei eine große Herausforderung gewesen, innerhalb von nur sechs Monaten eine Kindertagesstätte aufzubauen, erklärte AWO-Geschäftsführer Klaus Hoffmann. Erste Beratungen seien im März 2022 mit der Marktgemeinde und der Pfarrkirche Mitterfels, dem Träger des bestehenden Kindergartens Don Bosco, erfolgt. Auch mit Eltern und dem Amt für Jugend und Familie habe man sich beraten. Die Räumlichkeiten seien großzügig und hell, die Lage direkt am Schwimmbad mit Parkplatz und angrenzendem Wald und Wandergebiet sei ideal, so Hoffmann. Ein besonderes Lob galt dem Bauhof mit 2. Bürgermeister Konrad Feldmeier, unterstützt von Hausmeister Helmut Stumhofer, die den Umbau weitgehend in Eigenleistung erstellten. Hoffmann schilderte kurz die Entwicklung der Kitas bei der AWO Straubing, die seit 1978 mit einer Hausaufgabenstube in der Stadt Betreuungsmöglichkeiten für Kinder anbietet. Insgesamt gebe es rund 800 Plätze für Kinder und Jugendliche in unterschiedlichen Betreuungsformen in Stadt und Landkreis. Ab September betreibe die AWO in Straubing und dem Landkreis elf Einrichtungen mit insgesamt 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. „Denn Kinder sind unsere Zukunft“, so Hoffmann. Seit 2015 arbeite man bereits mit der Marktgemeinde zusammen und betreibe in der Grund- und Mittelschule einen Kinderhort, so Hoffmann weiter. Auch sei er sehr froh, für Mitterfels das nötige Fachpersonal bekommen zu haben.

Erst im März 2022 habe die Gemeinde das Areal der früheren Zirbelstube mit der Tennishalle gekauft. Dann habe der gemeindliche Bauhof sein Bestes gegeben um die Kita rechtzeitig fertigzustellen, lobte Bürgermeister Andreas Liebl. Auch die Möbel seien rechtzeitig geliefert worden. „Wir haben viel Glück gehabt“. Mitterfels sei eine attraktive Wohngemeinde mit großem Zuzug. Daher seien die drei Kindereinrichtungen in der Point längst zu klein geworden. Die Zusammenarbeit mit der AWO habe immer bestens geklappt, auch mit dem kirchlichen Träger. Damit hätten die Eltern mehrere Wahlmöglichkeiten in Sachen Kita, ergänzte Marco Grzyb, Abteilungsleiter der AWO-Kindertagesstätten. Mit der Schule arbeite man ebenfalls gut zusammen, so Grzyb.

Vorerst wird auf eine Einweihung verzichtet, sie soll erst im November stattfinden. Im neuen Jahr ist dann ein Tag der offenen Tür geplant. Ein Blick in die Zukunft: in etwa zwei bis drei Jahren soll die Einrichtung in der Zirbelstube in ein umgebautes Haus der Berufsfachschule umziehen, dort ist Platz für vier Gruppen – zwei Kindergarten- und zwei Krippengruppen mit insgesamt 74 Plätzen. Dem schloss sich eine Führung von Leiterin Daniela Kienberger durch die neuen Räume an. Es gibt einen gefliesten Eingangsbereich, ein Zimmer für die Erzieherinnen, Umkleiden, WCs, eine Teeküche, einen kleinen Intensivraum, ein Wickelzimmer für die Kleinsten und vieles mehr. Lustige Lampen, neue Möbel in hellen Räumen, gemalte kleine Kunstwerke und Familienbilder verschönern die Wände. Vorhandene Holzvertäfelungen und Holzdecken seien weitgehend erhalten worden, erklärte Liebl. Auch der Außenbereich ist weitgehend fertig.

Elisabeth Röhn/BOG Zeitung vom 1. September 2022 (mit Gen. der Lokalredaktion)