Mitterfels. Förderung für Wohnheim

Foerderung fuer Wohnheim

MdL Josef Zellmeier (Mitte) übergab die Förderzusage an den stellvertretenden Direktor der KJF Regensburg, Johannes Magin (Zweiter von links). Dabei waren Bürgermeister Andreas Liebl, Betriebsleiter Manfred Schmidt und Helmut Dietl von der Initiative „Eltern behinderter Kinder“ (von links). Foto: Elisabeth Röhn - Vergrößern durch Anklicken

MdL Josef Zellmeier überreichte die Zusage

Seit Februar 2016 steht der dringende Bedarf an Wohnheimplätzen für behinderte Mitarbeiter der Bruder-Konrad-Werkstätten in der Diskussion.

Nun hat MdL Josef Zellmeier die Nachricht überbracht, dass es Zuschüsse in Höhe von bis zu 3 174 400 Euro geben wird.

Die Einrichtung der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Regensburg hat sich auch auf Mitarbeiter mit einer erworbenen Hirnschädigung spezialisiert. Schon 2016 wurden, auch auf Initiative von Eltern behinderter Kinder, der Bedarf ermittelt und die ersten Planungen erstellt. Die Marktgemeinde unter dem damaligen Bürgermeister Heinrich Stenzel stand dem Projekt positiv gegenüber und bot als Baugrund ein Gelände auf der ehemaligen Ferienanlage an der Steinburger Straße an.

Nun erteilte das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales die Förderzusage: Das Wohnprojekt wurde mit einem Zuschuss von bis zu 3 174 400 Euro in das Jahresförderprogramm 2021 aufgenommen. MdL Josef Zellmeier, Vorsitzender des Haushaltsausschusses, überbrachte die Nachricht.

Zellmeier würdigte die Bemühungen der KJF für dieses Projekt und die Initiative „Eltern behinderter Kinder“, für die sich Helmut Dietl, ein betroffener Vater, vehement eingesetzt hat. Selbstständiges Wohnen sei gerade für Menschen mit Handicap und Inklusion ein wichtiges Thema, so Zellmeier.

Johannes Magin, stellvertretender Direktor der KJR Regensburg, zeigte sich erfreut über die Zusage. Die Planung für 24 Plätze in vier Wohneinheiten sei besonders wichtig für den Personenkreis von Menschen mit erworbener Hirnschädigung. Helmut Dietl wies auf die Dringlichkeit für Betreutes Wohnen von Menschen mit Handicap hin.

Nähe zu den Werkstätten

Die Menschen der Behindertenwerkstätte brauchen Unterstützung, erklärte Bürgermeister Andreas Liebl und wies auf die Nähe der geplanten Wohnungen zur Behindertenwerkstätte hin. In den Bruder-Konrad-Werkstätten sind zurzeit 183 Menschen in Arbeit, davon suchen 34 Personen einen Wohnheimplatz, sagte Betriebsleiter Manfred Schmidt.

Die Nachfrage sei groß, auch von Menschen mit erworbener Hirnschädigung. Für sie gäbe es kaum Wohngelegenheiten. Daher gehen sechs Plätze der geplanten Wohnanlage an diese Menschengruppe. Vorgesehen sind zwei Häuser für je zwölf Personen auf zwei Stockwerken.

Auf die Frage, ob es noch in diesem Jahr den ersten Spatenstich geben wird, antwortete Magin: „Die Planungen stehen.“