Mitterfels. Fair-Trade-Gedanke betont

kleiner weltladen

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Vorstand von Kleinem Weltladen im Amt bestätigt

Mit seinen 20 Mitgliedern ist der Verein „Gemeinsamkeit leben – Kleiner Weltladen Mitterfels“ zwar der kleinste Verein in der Marktgemeinde, aber ...

... mit seinem Team von ehrenamtlichen Mitarbeitern äußerst engagiert. Im kleinen Laden mit fair gehandelten Waren gleich neben der öffentlichen Bücherei wird nur kostendeckend und ohne Gewinn gearbeitet. Überschüsse sind für einen sozialen Zweck bestimmt. So wurden anlässlich der Jahresversammlung in der Hien-Sölde auch diesmal Spenden vergeben: einmal 500 Euro an die Orienthilfe von Christian Springer und weitere 500 Euro an die Aktion Sea Watch IV. Auch Neuwahlen standen an.

Lob vom Bürgermeister

Einstimmig wurde die bisherige Vorstandschaft mit Maria Birkeneder und Doris Metzger als Stellvertreterin im Amt bestätigt. Revisoren sind weiter Gisela Diergardt und Walter Peter. Bürgermeister Andreas Liebl sprach sich lobend über die Aktivitäten des Vereins und wies darauf hin, dass Geschenke der Marktgemeinde für junge Neubürger auch aus dem Kleinen Weltladen stammen. Umfangreich war der Jahresbericht 2019, den Doris Metzger in Vertretung von Maria Birkeneder vortrug. So hätten sich die ehrenamtlichen Mitarbeiter mit einem Verkaufsstand an vielen öffentlichen Veranstaltungen beteiligt und an Fair-Trade-Veranstaltungen teilgenommen. Sehr gut sei die Zusammenarbeit mit einer Klasse der Realschule der Ursulinen-Schulstiftung und dem Veit-Höser-Gymnasium gelaufen, berichtete Metzger. Erfolgreich sei man auch bei den Weltmissionssonntagen in Mitterfels, Windberg und Konzell vertreten gewesen.

In Steuerungsgruppe aktiv

In diesem Jahr falle das alles wegen Corona weg. Der Verein sei auch aktiv in der Steuerungsgruppe des Fair-Trade-Landkreises vertreten. Gedankt wurde dem Ladenteam für die ehrenamtliche Arbeit und die Fahrdienste. Der Vorstand hatte sich auch Gedanken über die Zukunft des kleinen Ladens gemacht. Vor 20 Jahren habe man in Mitterfels im Rahmen des Agendaprozesses den fairen Handel auf den Weg gebracht. Damals habe es die fairen Produkte nur im Weltladen in Straubing gegeben. Heute sei das Angebot in den Supermärkten gewachsen, das Bewusstsein für gerechten Handel sei stärker geworden, so Birkeneder in ihrer Erklärung. Nach dem Umbau der Schule in Mitterfels stehe der Raum neben der Bücherei künftig nicht mehr zur Verfügung. Unter dem Motto „Alles hat seine Zeit“ könnte man diese Zeit abschließen, meint Birkeneder. Das bedeute aber nicht, dass der Verein aufgelöst werden müsse. Die Verkaufskioske könnten in den Schulen und bei öffentlichen Anlässen weiter zum Einsatz kommen.

Quelle: Elisabeth Röhn/SR Tagblatt vom 14. Oktober 2020 (mit Genehmigung der Lokalredaktion)