Haselbach/Weißendachsberg. Wegkreuz gesegnet

wegkreuz weissendachsberg

Pater Dominik Daschner segnet das restaurierte Wegekreuz und die Teilnehmer.

Holzfigur erstrahlt in neuem Glanz

Am Wochenende wurde in Weißendachsberg ein neu hergerichtetes Wegekreuz zu Ehren Gottes gesegnet. Vor der kleinen Feier hatten sich Mitglieder des Heimat- und Wandervereins (HuWV) zu einer Wanderung vom Rathausplatz über Rogendorf nach Weißendachsberg eingefunden.

Auf dem Weg schlossen sich noch weitere Wanderer und Interessierte an, sodass beim Wegekreuz schließlich über 60 Teilnehmer zu verzeichnen waren. Dort hieß Wanderführer Alois Kallus im Namen des Vorsitzenden des HuWV, Hans Sykora, die Anwesenden willkommen und bat Pater Dominik Daschner, die Segnung vorzunehmen. Pater Dominik sprach über die Bedeutung der religiösen Wegmarken wie Wegekreuze, Gedenksteine und Gipfelkreuze in unserer Zeit und über die Notwendigkeit, sie zu erhalten. Der Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Philipper durch Johanna Rainer folgte das Lied „Mir nach, spricht Christus unser Held“. Nach dem Segensgebet weihte der Geistliche mit Unterstützung von Ministrant Dominik Fritsch das Kreuz mit Weihwasser. Die Fürbitten, der Segen von Pater Dominik und ein Lied beendeten die Andacht.

Anschließend gab es einen gemütlichen Ausklang auf dem Gelände der Zimmerei Rainer. Für die Teilnehmer gab es noch die Geschichte über das Wegekreuz. Das erste Kreuz wurde von den Eltern von Alois Rainer 1964 errichtet und kann damit auf ein 50-jähriges Bestehen zurückblicken. Von der ersten Segnung durch Pfarrer Johann Schuster existieren noch Bilder. Anlass für das Wegekreuz war der Bau der heutigen SR 4. Nach einer Renovierung in den 90er Jahren wurde die Herrgottsfigur kürzlich heruntergerissen und zerstört. Alois Rainer gab daraufhin einen Auftrag an den Holzschnitzer Pernsteiner in Steinburg. Dieser stellte eine Holzfigur her, die in dem ebenfalls hergerichteten Rahmen in neuem Glanz erstrahlt und den Betrachter zum Innehalten einlädt. Die ebenfalls restaurierte Bank lädt zum Verweilen an einer Kreuzung ein, von der Straßen in alle vier Himmelsrichtungen abzweigen.

Quelle: Siegfried Schuster, in: Bogener Zeitung vom 22. Juli 2014, Seite 18