Jagdgenossenschaft Falkenfels. Rehkitze mit Drohne gerettet

Versammlung der Jagdgenossenschaft Falkenfels – Info über Drückjagd

Die Jagdgenossen der Jagdgenossenschaft Falkenfels versammelten sich am Freitagabend im Gasthaus Hilmer in Riederszell zu ihrer Jahresversammlung.

Jagdvorsteher Roland Keck wertete den guten Besuch als Interesse an den Aktivitäten der Jagdgenossenschaft. Im Beisein der Familie Hintermeier als Jagdpächter, Förster Martin Hirtreiter und Bürgermeister Ludwig Ettl folgte nach dem Jagdessen der Kassenbericht von Franz Deuschl. Dem Jagdpachtschilling als einziger Ausnahme steht eine Anzahl von Ausgaben gegenüber. Versicherungsbeiträge und der Mitgliedsbeitrag zum Bauernverband, eine Spende an die Landfrauen und die Auszahlung an die verschiedenen Ortsteilgemeinschaften und so blieb letztlich nur ein kleiner Überschuss in der Hauptkasse der Jagdgenossenschaft.

„Verbiss in den Wäldern um Falkenfels ist niedrig“

Die Kassenstände der Ortsteilgemeinschaften ergänzte der Jagdvorsteher in der Versammlung und in seinem weiteren Rechenschaftsbericht berichtete er über das Geschehen im Zeitraum seit der letzten Zusammenkunft der Jagdgenossen im September des Vorjahres. Dazu gehörte eine Veranstaltung des Forstamtes zur Naturverjüngung, die Erstellung eines Vegetationsgutachtens in der Hegegemeinschaft: Darin wird der Verbiss in den Wäldern um Falkenfels als niedrig und tragbar eingestuft sowie die in Zusammenarbeit mit der Gemeinde erfolgte Wegeinstandsetzung.

Aufmerksam verfolgt wurde der Abschussplan für Rehwild bis 2024. Keine Begeisterung lösten die Ergebnisse der Drückjagd im Oktober aus. Der Jagdvorsteher wies auch auf das Ende des Jagdpachtvertrages 2023 hin und kündigte Gespräche mit den Jagdpächtern an. Eine Entscheidung müssten die Jagdgenossen bei der nächsten Versammlung treffen. Seiner Pflicht zur Unterweisung über einen sorgsamen und ordentlichen Umgang bei der Benutzung der Gerätschaften, die sich im Eigentum der Ortsteilgemeinschaften befinden, kam der Jagdvorsteher nach und wies auf die Berechtigung zur Maschinenbenutzung hin. Bei der Beschlussfassung über die Verwendung des Jagdpachtschillings gab es Zustimmung für die Auszahlung an die Ortsteilgemeinschaften, die Unterstützung der Landfrauen und die Aufgabe der Hauptkasse, die allgemeinen Auslagen zu übernehmen. Von Förster Martin Hirtreiter gab es Informationen über die Drückjagd. Von der Familie Hintermeier als Jagdpächter wurden die Jagdgenossen über die Anschaffung einer Drohne und die ersten Erfahrungen bei ihrem Einsatz im Jagdrevier unterrichtet. Dabei hängt der Erfolg bei der Rettung von Rehkitzen auf den Wiesenflächen auch von der Zeitspanne der Befliegung und der nachfolgenden Mahd ab.

Einsatzmöglichkeit der Drohne bei Schwarzwild

Eine gute Abstimmung und Zusammenarbeit zwischen den Grundstücksbesitzern und den Jagdpächtern ist die Grundlage für einen Erfolg bei der Rettung der kleinen Geschöpfe, wie auch der Jagdvorsteher betonte. Eine weitere Einsatzmöglichkeit der Drohne bietet sich bei der Jagd auf Schwarzwild beim Einsatz über den Maisfeldern. „Wir wollen unseren Beitrag leisten zu einem ausgewogenen Verhältnis zwischen Wald, Wild und Naturschutz als Jagdgenossen leisten“, betonte der Jagdvorsteher abschließend. Lobende Worte gab es für den Einsatz des Jagdvorstehers zum Wohle der Jagdgenossenschaft aus dem Munde seines Stellvertreters Josef Schub.