Krieger- und Soldatenkameradschaft Falkenfels feierte Jahresfest und ehrte Mitglieder

2021 08 09 Jahresfest KuSK Falkenfels w

Die für ihre besondere Treue zum Verein geehrten Mitglieder, flankiert von der Vorsitzenden Barbara Herrnberger (links) und 2. Vorsitzender Volker Urban (rechts) - Fotos: Theodor Breu - Vergrößern durch Anklicken!

Ein Tag der Erinnerung

Ohne Weckruf und Böllerschüsse, ohne Marschmusik und Kirchenzug feierte die Krieger- und Soldatenkameradschaft coronabedingt ihr diesjähriges Jahresfest.

Die Mitglieder des Festvereins, Abordnungen der Ortsvereine und Vertreter des Gemeinderats versammelten sich am Sonntagmorgen in der Kirche St. Josef, wo Pfarrer Alois Zimmermann den Festgottesdienst zelebrierte. In seiner Predigt erinnerte der Geistliche an das Schicksal vieler Kinder in der Nachkriegszeit, die ohne Eltern aufwachsen mussten, da der Vater im Krieg gefallen und die Mutter bei Flucht und Vertreibung umgekommen war. Ähnliche Schicksale erlebe man in der Gegenwart auf den Kriegsschauplätzen in Syrien und Afghanistan. Der Geistliche empfahl das tägliche Gebet um die Sicherung des Friedens.

Kränze niedergelegt

Nach dem Gottesdienst versammelten sich die Teilnehmer des Jahresfestes vor dem Kriegerdenkmal, um in einer eindrucksvollen Zeremonie der Kriegstoten zu gedenken. Nach den Fürbitten und dem Segen von Pfarrer Zimmermann erinnerte Bürgermeister Ludwig Ettl an das Schicksal all der Männer und Frauen, die Opfer wurden auf den Schlachtfeldern, im Bombenkrieg in der Heimat, im Widerstand gegen die Gewaltherrschaft, in der Gefangenschaft und auf der Flucht nach der Vertreibung aus ihrer angestammten Heimat. Als äußeres Zeichen der Erinnerung an das Schicksal all dieser Menschen legte der Bürgermeister im Namen aller Gemeindebürger einen Kranz am Kriegerdenkmal nieder.

Auch Barbara Herrnberger, die Vorsitzende des Kriegervereins, erinnerte an die leidvollen Schicksale und schlimmen Erfahrungen der Kriegsgeneration und den Auftrag der Soldatenkameradschaft, dieses Wissen als abschreckendes Beispiel an die junge Generation weiterzugeben, damit auch sie in der Zukunft in Frieden leben könne. Auch sie legte einen Kranz nieder.

Bei einem geselligen Zusammensein im Pfarrheim konnten die beiden Vorsitzendes der KSK, Barbara Herrnberger und Volker Urban, langjährige Mitglieder für ihre Treue zum Verein ehren. Für 25-jährige Mitgliedschaft wurden Richard Hilmer und Stefan Laumer geehrt. Für 40-jährige Vereinstreue erhielten Günter Aumer, Josef Späth, Alfons Prasch, Eduard Halmer, Konrad Scheifl, Alois Kirschner und Hans Meier das Ehrenkreuz in Silber. Franz Arnold, der dem Verein seit 50 Jahren die Treue gehalten hat, wurde das Ehrenkreuz in Gold verliehen.