Gemeinde Ascha übernimmt Kosten für Abgasabsaugeanlage im FFW-Haus

GR Ascha 2022 04 05

Debatte über Schlauchpflegeanlage

Schwerpunkt der letzten Gemeinderatssitzung in Ascha war ...

... die Übernahme der Kosten für die Abgasabsauganlage im FFW-Haus, für vier neue Atemschutzgeräte sowie die Unterbringung von Schlauchpflegeannahme und -ausgabe an auswärtige Wehren.

Eingangs der Sitzung wurde sowohl dem Neubau eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage in Ascha wie auch der Umplanung einer Stallung zu einem Roboterstall mit Anbau einer Futterachse und eines Couchetten-Liegebereichs einstimmig stattgegeben. Probleme zeigten sich bei der Zustimmung zur Errichtung eines neuen Zaunes in Ramling, für den die Außenbereichssatzung gilt. Man kam überein, den bisherigen Zaun abreißen zu lassen und nach der anschließenden Neuvorlage des Antrags erneut abzustimmen.

Zufrieden zeigte sich der Gemeinderat über den Förderbescheid der Bayerischen Staatsregierung zur Förderung des Glasfaserausbaus für insgesamt 493 Adressen in Höhe von 2 515 934 Euro. Bürgermeister Wolfgang Zirngibl wies daraufhin, dass damit die Gemeinde alles von ihrer Seite aus getan habe, nun aber die Nutzer selbst aktiv entsprechende Nutzerverträge schließen müssen. Im Zuge einer neuen, möglichst pflegeleichten Bepflanzung mit Hochstamm-Bäumen auf dem Friedhofsgelände soll ein Angebot für Felsenbirnen eingeholt werden.

Der zweite Bürgermeister David Groth informierte zudem über eine Anfang März stattgefundene Informationsveranstaltung vor Ort mit den Anliegern zum nächsten Maßnahmenabschnitt zur Hochwasserfreilegung im Bereich Kreuzung Chamer Straße und der Staatsstraße nach Mitterfels, bei der Punkte wie der zukünftige Zaun- oder Geländeverlauf und die Ersatzpflanzung zur Sprache kam. Alle Haushalte werden außerdem demnächst auf dem Postweg die nötigen Informationen zur Umstellung auf digitale Wasserzähler erhalten.

Zugestimmt wurde anschließend dem Gestattungsvertrag zwischen der Gemeinde Ascha und der Bürgersolarpark Mitterfels zur Querung einer Gemeindestraße mit einem etwa zehn Meter langen Kabel, wobei die Straße nicht geöffnet werden muss. Erfreut zeigte man sich über die erfolgreiche Informationsveranstaltung des OGV Ascha, bei der sich an einer Mitgliedschaft in der Vorstandschaft des Vereins interessierte Personen gefunden haben, so dass entspannt zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung einberufen werden kann. Zugestimmt wurde dem Antrag des Katholischen Pfarramtes Steinach auf Übernahme der Wartungskosten der Kirchturmuhr in Gschwendt. Zunächst auf fünf Jahre begrenzt sollen 85 Euro pro Jahr geleistet werden.

Problem bei Erweiterung des FFW-Hauses

Der Schwerpunkt der Gemeinderatssitzung lag auf der Beratung und Beschlussfassung über die zukünftigen Investitionen der FFW und den damit verbunden Leistungen der Kommune. Danach wird die Gemeinde die Kosten in Höhe von etwa 11.000 Euro für die Abgasabsauganlage für das Gerätehaus der FFW Ascha übernehmen. Nach Information des Kommandanten der FFW Andreas Aumer und des Vorstands, Gemeinderat Christoph Leibl ergab die letzte nach sechs Jahren fällige TÜV-Prüfung der Atemschutzgeräte Probleme, da beanstandete Ersatzteile nicht mehr verfügbar sind und der TÜV daher nicht erteilt werden kann. Nach Vorführung und Angebot neuer Geräte kam man zum Entschluss vier neue Pressluftatmer anstelle der bisherigen Normaldruckatmer anzuschaffen. Die Gemeinde wird nach Abstimmung die diesbezüglichen Kosten in Höhe von 10.000 Euro übernehmen. Diskussionsbedarf erforderte die anschließende Beschlussfassung in Bezug auf die auch von auswärtigen FFW genutzte Schlauchpflegeanlage, die erneuert werden soll. Auf Anordnung der Regierung von Niederbayern sind allerdings, um förderungsfähig zu sein, für die Schlauchpflegewerkstatt zur Schlauchpflegeannahme sowie -ausgabe mindestens Räume in Größe von 24 Quadratmetern erforderlich.

Für die Reinigung und Instandsetzung sind Räume vorhanden, für die Werkstatt sollen zusätzliche Räume geschaffen werden. Hier wurden ein Anbau, eine Container- und eine Fertiggaragenmöglichkeit jeweils mit Fenstern und entsprechend luftdichten Containern zur Verwahrung von Fremdanlieferung beziehungsweise Bereitstellung von instandgesetzten Schläuchen diskutiert. Die FFW bietet sich als Arbeitskraft und eventuell Spender beispielsweise von Holz an, von der Gemeinde erwartet man die Übernahme von Materialkosten. Bürgermeister Wolfgang Zirngibl wies allerdings diese von ihm angedachten Kosten von 100.000 Euro zurück. Mit drei Gegenstimmen wurde schließlich der Antrag des Ausschusses der FFW zur Konkretisierung über die Art der Maßnahmen zur nächsten Gemeinderatssitzung vertagt.