GR-Sitzung Ascha. Bauhof künftig in Gschwendt

Bauf nach Gschwendt

Haushaltsplan, Gigabit-Ausbau und Hochwasser beschäftigten Gemeinderat

Bei seiner vergangenen Gemeinderatssitzung galt es für die Räte in Ascha einen Haushaltsplan für 2021 zu beschließen, der ...

... mit einer Gesamtsumme von 17 Millionen Euro im Bereich Vermögenshaushalt Großprojekte wie Hochwasserfreilegung, Kindergarten- und Bauhofneubau sowie kommunale Sanierungsprojekte umfasst.

Einstimmig befürwortete der Gemeinderat eingangs der Sitzung die Erweiterung der Freischankfläche der Pizzeria in der Ortsmitte sowie die Aufhebung des Instruments der Veränderungssperre und Bauleitplanung aufseiten der Gemeinde in Bezug auf das ehemalige Penker-Gelände. Damit wird die weitere Planung in die Hände des neuen Besitzers gelegt. Nachdem für den Neubau des Aschinger Bauhofs die Grundstücksfrage neben dem Feuerwehrgerätehaus in Gschwendt Richtung B 20 geklärt ist, wurde der Erweiterung der momentanen Einbeziehungssatzung mit Deckblatt mit dem Hinweis auf die betreffende Gemeindebedarfsfläche stattgegeben. Für die Fläche des bisherigen Bauhofs in Ascha im Bereich der derzeitigen Hochwasserfreilegung ist eine Wohnbebauung angedacht.

Nach Beratung konnte die umfangreiche Abschlussvereinbarung Nummer 19 zum Bauabschnitt II der Hochwasserfreilegung in Ascha auf den Weg gebracht werden. An den 2,2 Millionen Euro Gesamtsumme dieser Teilmaßnahme hat sich die Gemeinde mit 1,1 Millionen Euro zu beteiligen. Zwänge im Bereich Bauhofzufahrt und Brückenanlage führen hier derzeit noch zu Verzögerungen.

Eine Markterkundung brachte zwei Angebote zur Erfüllung der Ergebnisse der Bayerischen Gigabit-Richtlinie, von denen nach dem Auswahlverfahren eine Firma bestimmt wurde. Die Gemeinde hat bei der das gesamte Gemeindegebiet umfassenden, 3,1 Millionen Euro teuren Maßnahme zehn Prozent, was 303 000 Euro entspricht, als Eigenanteil zu übernehmen.

Vermögenshaushalt in Höhe von 17 Millionen Euro

Der Haushaltsplan 2021 ist im Bereich Verwaltungsplan mit etwa drei Millionen Euro ausgeglichen, vergleichbar dem Vorjahr. Der Vermögenshaushalt weist dagegen den, allerdings in allen Maßnahmen durchgeplanten und finanzierten, bisher nie so hohen Unterschied von 17 Millionen Euro im Vergleich zu etwa 2,5 Millionen Euro 2020 auf, was allerdings der Voraussicht auf kommende Zwänge geschuldet ist. Die wichtigsten über Jahre beschäftigende Posten sind dabei der Grunderwerb der Gemeinde für Bau- und Gewerbegebiete, die Hochwasserfreilegung mit Straßenbeleuchtung, die Anlage von Geh- und Radwegen im Bereich der Froschauer und Chamer Straße, der Dammbau sowie entsprechende Planungskosten.

Weiter schlagen zu Buche die Sanierung der Mehrzweckhalle, der Neubau am Kindergarten mit einer Investition von 1,5 Millionen Euro, die neue Schlauchtrocknungsanlage der FFW mit 100 000 Euro, die Sanierung des Sportheims mit etwa 200 000 Euro, die Revitalisierung des historischen Gasthauses in Gschwendt mit 3,7 Millionen Euro, die Zufahrt und Planung im Bereich des Bauhofes, der Radweg entlang der B 20 nach Gschwendt sowie der genannte Gigabit-Ausbau. Somit ist eine Summe von 17 Millionen Euro gegenzufinanzieren, wobei eine Kreditaufnahme von zwei Millionen Euro nötig sein wird. Die Haushaltssatzung 2021 wurde nach Beratung einstimmig angenommen.

Auf Antrag des SV Ascha will die Gemeinde, wie in den Vorjahren auch, jede Jugendmannschaft mit 150 Euro unterstützen. Einstimmig genehmigte der Gemeinderat die Anfrage eines Grundstücksbesitzers zu einer Zufahrt für seinen Garten von der Straubinger Straße aus. Auseinandersetzen soll sich ein Arbeitskreis mit einer eventuellen familien- und seniorengerechten Sanierung des Alten Dorfwegs in Richtung Straubinger Straße. Fortgeführt wird der Ersatzneubau der Brücke an der Straubinger Straße über den Socka-Bach.

Grünster Sportverein im Landkreis

Um seinem Ruf als „grünster Sportverein im Landkreis“ nachzukommen, wurden die Stockbahnen sowie der Sportplatz mit LED-Leuchten ausgestattet, deren Kosten in Höhe von 33 000 Euro mit 14 000 Euro der BLSV übernimmt. Die Klimaschutzkommune Ascha übernimmt die Vorfinanzierung.