Zwiefacher und Co. nun UNESCO-Kulturerbe

Bayer Kulturerbe

Auszeichnung in Berlin

Tölzer Leonhardifahrt, Traunsteiner Schwerttanz, Zwiefacher-Volkstanz - das sind drei von elf bayerischen Traditionen, die nun zum Immateriellen Kulturerbe der UNESCO gehören. Am 29. Mai 2017 ist die Auszeichnung in Berlin.

Die Tölzer Leonhardifahrt und der Traunsteiner Georgiritt sind UNESCO-Kulturerbe. Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) verleiht Vertretern der beiden Pferdewallfahrten heute in Berlin die entsprechende Urkunde. Außerdem werden der vor allem in Altbayern bekannte Volkstanz Zwiefacher und der historische Schwerttanz in Traunstein ausgezeichnet. Festspiele wie "Die Kinderzeche" in Dinkelsbühl oder "Der Meistertrunk" in Rothenburg ob der Tauber und die Friedensfeste im unterfränkischen Sennfeld und Gochsheim erhalten ebenfalls eine Urkunde.

Klöppelei und Siebnerwesen

Auch das Spitzenklöppeln im Oberpfälzer Wald und das bayerische Feldgeschworenenwesen, regional als Siebner bekannt, die ehrenamtlichen Hüter der Grenzen in Gemeinden, sind im Register des Immateriellen Kulturerbes zu finden. Als innovatives und erfolgreiches Projekt wird die hochalpine Allgäuer Alpwirtschaftskultur in Bad Hindelang geehrt.

Vor vier Jahren trat Deutschland dem Übereinkommen zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes der UNESCO bei. Mittlerweile umfasst das deutsche Register 68 Einträge.

 

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