Offenes Singen in der Hien-Sölde Mitterfels

Offenes Singen

 

Liebesschmerz und Gruseln

Einmal im Vierteljahr bietet Franz Schötz, Leiter der Beratungsstelle für Volksmusik, in der historischen Hien-Sölde in Mitterfels im Rahmen der Aktion „Treffen in der Stubn“ ein offenes Singen für jedermann an. Veranstalter ist der Freundeskreis Historische Hien-Sölde, der mit Spieleabenden und Aktionen wie einem Tanzabend oder Vorträgen das Haus mit Leben erfüllt. Beim offenen Singen steht traditionelles Liedgut aus der bayerischen Heimat im Mittelpunkt, das Franz Schötz mit den Gästen einübt und auf der Gitarre begleitet. Kleine Geschichten und Erläuterungen lockern das Singen auf.

Auch beim letzten offenen Singen hatten sich zahlreiche sangesfreudige Gäste bis aus Ascha und Rattiszell in der Stube eingefunden und lernten die zum Teil unbekannten Weisen. Jetzt, in der „staaden Zeit“, standen zwei Balladen auf dem Programm, von einer unglücklichen Liebe und vom wilden Wassermann. Doch auch Lustiges fehlte nicht. Das Gsangl „I lieg hint af da Ofabänk“ von Paul Friedl, dem bekannten Baumsteftenlenz, erzählte vom Gruseln im eigenen Haus. Aus einer Liederbuchsammlung von Schötz aus der Oberpfalz stammt das Lied von der mollerten Anna mit der famosen Figur. Beim Straubinger Zuchthaus-Lied vom Schrecken des „Verriegeltseins“ machten die Sänger besonders begeistert mit. Es war den meisten bekannt.

Quelle: Elisabeth Röhn, in: BOG Zeitung (Zeitversetzte Übernahme aufgrund einer 14-tägigen Sperrfrist.)

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