Dorfgeschichten. Das Wunder von Blaibach

das neue konzerthaus p

Sendung vom Sonntag, 28.09.2014, verpasst? Der BR stellt das Video zum "Nach-Sehen" zur Verfügung. [... hier klicken]

... mit Fotostrecke und weiteren Aufsätzen (Straubinger Tagblatt)

Blaibach, ein kleiner Ort tief im Bayerischen Wald, im Jahr 2010: Öd und leer ruht der Ortskern - bröckelnde Fassaden, leere Schaufenster allenthalben. Auch der alte Dorfbäcker hat längst dichtgemacht. Übrig gebliebene Einwohner: 2.000, Tendenz sinkend ... (Quelle: br-online)

 

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Dorfgeschichten. Das "Wunder von Blaibach" - Fotos: Bildarchiv Bayerischer Rundfunk

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  • 01 2010 lag die ortsmitte von blaibach brach
  • 02 blaibach ein kleiner ort tief im bayerischen wald im jahr 2010 - oed und leer ruht der ortskern
  • 03 broeckelnde fassaden leere schaufenster allenthalben - auch der alte dorfbaecker hat laengst dichtgemacht
  • 04 uebrig gebliebene einwohner 2000 tendenz sinkend fremdenverkehr fehlanzeige
  • 05 das denkmalgeschuetzte waldlerhaus das bariton thomas e bauer gekauft hat vor der renovierung
  • 06 die ortsmitte von blaibach ist nicht gerade ein touristenmagnet
  • 07 was vom kaufladen uebrig blieb
  • 08 dabei hat der ort blaibach viel schoenes
  • 09 architekt peter haimerl rechts und thomas e bauer auf der baustelle
  • 10 architekt peter haimerl auf der baustelle
  • 11 das alte bauernhaus in der mitte blaibachs - mit den neuen besitzern
  • 12 mitten in blaibach - das neue konzerthaus
  • 13 blaibach-konzerthaus bei nacht
  • 14 der eingang ins konzerthaus
  • 15 das foyer
  • 16 der konzertsaal


Leuchtturmprojekt im Bayerischen Wald (Quelle: Straubinger Tagblatt, September-Beilage)

 

konzerthaus blaibach thomas e bauerEin Konzerthaus in Blaibach?
Als vor zweieinhalb Jahren die Pläne von Thomas E. Bauer publik wurden, löste das Vorhaben in erster Linie Skepsis und ungläubiges Staunen aus. Wie sollte in einem 1900-Seelen-Ort im Bayerischen Wald das gelingen, woran selbst große, finanzkräftige Städte scheitern?

Protagonist Bariton Thomas E. Bauer und seine Ehefrau, die Pianistin Uta Hielscher,  im neu erworbenen, aber renovierungsbedürftigen Waldlerhaus in der Dorfmitte von Blaibach (Foto: Bildarchiv Bayerischer Rundfunk)

Hinter dem Projekt steht eine Vision: Der weltweit erfolgreiche Bariton Thomas E. Bauer und seine Frau, die Pianistin Uta Hielscher, wollen Hochkultur in die Provinz bringen. Den Grundstein legten sie vor sieben Jahren mit der Gründung des Kulturwald-Festivals, bei dem hochkarätige Musiker an ungewöhnlichen Orten zu äußerst moderaten Eintrittspreisen konzertieren (siehe Beilage des Straubinger Tagblatts „Konzerthaus Blaibach" – September 2014 - Interview mit Thomas E. Bauer auf S. 3 und „Von der Ferienlaune zum Festival" S. 13/14/15).

Mit Blaibach bekommt der Kulturwald 2014 eine neue Heimat im Landkreis Cham. Die Realisierung eines Konzerthauses fernab von Metropolen ist aber nicht nur dem Engagement und Idealismus des Musikerehepaares zu verdanken. Blaibach ist eine von zehn Kommunen, die in das Modellbauprojekt „Ort schafft Mitte" aufgenommen wurden und sich so in einer besonderen Fördersituation befinden. (Siehe Beilage des Straubinger Tagblatts „Konzerthaus Blaibach" „Aus Alt mach Neu" S. 10/11/12).

Dank Städtebauförderung und eines ausgeklügelten Kultursponsoringkonzeptes (Beilage ... „Geben statt Gewinnen" S. 16/17) muss die Gemeinde von den insgesamt auf 1,66 Millionen Euro veranschlagten Baukosten nur einen Eigenanteil von maximal 400 000 Euro leisten.

Die Gemeinde ist Bauherrin, Kulturwald gGmbH die Betreiberin: Thomas E. Bauer und Uta Hielscher haben nicht nur jede Menge Eigenkapital und Energie in das Konzerthaus gesteckt, sie haben sich auch verpflichtet, zehn Jahre lang sämtliche Betriebs- und Unterhaltskosten zu übernehmen und ehrenamtlich jährlich mindestens 50 Veranstaltungen zu organisieren.

Nicht nur die Idee eines Konzerthauses im ländlichen Raum ist innovativ, auch deren Umsetzung (Beilage ... S. 8/9). Architekt Peter Haimerl geht neue Wege, sei es bei modernen Bauten oder der Sanierung denkmalgeschützter Waldlergehöfte. In Blaibach plante der gebürtige Viechtacher und Wahl-Münchner nicht nur Konzerthaus und Bürgerhaus, er setzt zurzeit auch im Auftrag von Thomas
E. Bauer das verfallene Schurmannhaus aus dem 17. Jahrhundert instand.

Haimerls Frau Jutta Görlich begleitete in Zusammenarbeit mit dem Fotografen Edward Beierle die prägenden baulichen Veränderungen in Blaibachs Mitte künstlerisch: Die Fotos sind bis Allerheiligen im Ortskern zu sehen (Beilage ... S. 18/19).

Obwohl Blaibachs Gemeinderat nahezu geschlossen das Konzerthaus befürwortete, wurde und wird das Vorhaben von Kontroversen in der Dorfgemeinschaft begleitet. Bürgermeister Wolfgang Eckl und seine beiden Amtsvorgänger Ludwig Baumgartner und Karl Trenner dagegen sind sich hundertprozentig sicher: „Das Konzerthaus funktioniert! (Beilage ... S. 6/7).

Die letzten Wochen entpuppten sich auf der Baustelle als nervenaufreibender Wettlauf gegen die Zeit. Nicht alle Arbeiten können bis zum Eröffnungswochenende vom 12. bis 14. September - dem Höhepunkt des Kulturwaldes 2014 fertiggestellt werden. Deshalb geht das Konzerthaus erst in zwei, drei Monaten „richtig" in Betrieb.

An dieser Stelle einen herzlichen Glückwunsch allen Beteiligten zu ihrem Mut, Ungewöhnliches zu wagen! Gratulieren darf man aber auch Kulturinteressierten aus Nah und Fern - der Bayerische Wald erhält mit dem Blaibacher Konzerthaus ein Leuchtturmprojekt, das in seiner Bedeutung weit über die Region, hinausstrahlt.

Quelle: Doris Zitzelsberger, in: Beilage Straubinger Tagblatt vom September 2014, Seite 2

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