Donaugebet findet nun unter einem Kreuz statt

do2 pNach 18 Jahren steht es

Seit 18 Jahren treffen sich an der ehemaligen Anlegestelle der Fähre von Sand am Donauufer bei Oberalteich Christen zum ökumenischen Gebet für eine freifließende Donau. An dieser Stelle wurde ein Kreuz errichtet, das am Sonntag von den Pfarrern Georg Hartlehnert von der evangelischen Erlöserkirche Bogen und Pfarrer i. R. Hans Trimpl gesegnet wurde. Initiatoren des monatlichen Donaugebetes sind die Mitglieder des Ökumenischen Arbeitskreises Christen und Ökologie, die die Andacht immer neu gestaltet haben.

Pfarrer Georg Hartlehnert segnete das neue Kreuz am Donauufer. Rechts im Bild Pfarrer Hans Trimpl.

 

Die Jahre über wurden die Andachten vom evangelischen Posaunenchor Bogen unter der Leitung von Dieter Ehlers begleitet.

"Jeder Teil dieser Erde sei meinem Gott heilig" - dieses Gebet erklang seit Juni 1994 an jedem letzten Sonntag im Monat am Donauufer des Klosters Niederalteich und seit Juni 1996 auch am Donauufer von Oberalteich. Vor mehr als 20 Jahren fand erstmals zum Fest Jesu Taufe eine ökumenische Donausegnung statt. Sie ermutigte engagierte Laien und Priester zur Gründung des Ökumenischen Aktionskreises "Lebendige Donau" im Landkreis Deggendorf. Im Mai 1995 wurde das Donaukreuz in Niederalteich errichtet; im Juni 1996 weihte man gegenüber von Oberalteich den Straubinger Hafen in Sand ein. Dies war der Anlass für die Gründung des Arbeitskreises Christen und Ökologie und das erste Donaugebet auf der nördlichen Uferseite. Die Idee, auch hier ein Kreuz aufzustellen, kam von Pfarrer Hans Trimpl.

do1Als Sprecher des AK Christen und Ökologie übernahm Bernd Birkeneder alle anfallenden organisatorischen Aufgaben. Der Antrag an die Wasser-und Schifffahrtsverwaltung wurde nicht grundsätzlich abgelehnt, aber mit der endgültigen Entscheidung über den Donauausbau verknüpft. 2013 wurde die Genehmigung erteilt. Als "Juristische Person" stellte sich die evangelische Kirchengemeinde Bogen zur Verfügung. Doch der schwer erkrankte Bernd Birkeneder konnte die Verwirklichung seiner Idee nicht mehr erleben. Die Kranz- und Blumenspenden zu seiner Trauerfeier ermöglichten jetzt das Aufstellen eines Gebetskreuzes, das von zwei Granitblöcken eingerahmt wird. Viele Gläubige und Freunde der freifließenden Donau hatten sich bei strahlendem Sonnenschein am Flussufer zur Segnung des Kreuzes eingefunden und gestalteten die Andacht mit Gebeten, Lob- und Dankliedern, mit Fürbitten zur Verantwortung des Menschen für den Erhalt der Schöpfung mit. "Wir haben die strömende Donau als lebendige Arche Noah unserer Heimat lieben gelernt", hieß es in den Fürbitten. Pfarrer Georg Hartlehnert sprach die Worte der Widmung "... so sei nun dieses Donaukreuz der Verkündigung Jesu Christi geweiht ...", Pfarrer Hans Trimpl entzündete Weihrauch und bat: "Wie Weihrauch steige unser Gebet auf zu dir, unserem Gott". Auch die Gläubigen legten Weihrauchkörner in die Schale. Mit kleinen Weidenholzkreuzchen wurde zuletzt die fließende Donau beschenkt.

Quelle: Elisabeth Röhn, in: SR-Tagblatt vom 27. Mai 2014

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